COCINA DINAMITA

Manchmal benutz ich das Wort rudimentär, allerdings auf der Seite hier weniger. Allerdings trifft das auf die Wetterlage dieses Sommer zu. Sofern man das Wort als "unvollkommen" interpretiert. Aufgrund der Temperatur beginnt der Eintrag mit einem wärmenden Gericht...
 
 
... einem LKW. Ich hab Brioche gebacken und vom Manchego Käse noch was da gehabt. Sarepta Senf komplettiert das Glück. Weiter geht es mit Chili und ESCUPO FUEGO.
 
 
Karbonara Kalor
 
Die Pasta hat zwei Konstanten - Chorizo in knusprig und Öl sowie eine falsche Carbonara. Die ist mit Pfifferlingen, Hühnerfond, Tomaten, Erbsen und Chili. Etwas Sahne und Frischkäse stellt die Sauce fertig. Kichererbsenpasta mit Chili und Bergkäse ergeben ein schönes Pasta-Gericht.
 
Die Form mit den Blättern hat acht Einheiten, daher kann man nochmal ein SERENADE anrichten, oder auch zwei.
 
 
Sauerrahm Cotta mit Mirabelle, Marille, Zitrone & Macis
 
Manchmal erstaun ich mich selbst. Wie in einen kleinen Teller so viel Geschmack rein geht. Es schaut etwas unscheinbar aus, bringt jedoch viel Frische. So möcht ich gerade kochen, viel Geschmack mit wenig Komponenten erzeugen.
 
Aufmerksame Leser wissen daß mich die Umar Fisch Bar in Wien total abgeholt und begeistert hat. Tolle Produkte, ganz einfach in Szene gesetzt. Da steckt ein Schmiss dahinter den man so gar nicht lernen kann. Ich finde hier wird mit viel Wissen, gutem Geschmack und noch mehr Gefühl ein tolles Erlebnis erzeugt. Schließlich hab ich mich beim ersten Besuch nicht umsonst in Rage gefuttert. ACROSS THE BORDERS in einer Neuauflage ist inspiriert aus verschiedenen Komponenten des Menüs und dem internationalen Touch.

 
Lachs mit Pfifferlingen & Sumach

Die Pfifferlinge kommen als Rahmsauce. Angesetzt mit Chorizo, Hühnerfond, Sumach und finalisiert mit Sahne und Erbsen. Das begleitet den auf der Haut gebratenen Lachs mit Orangen Espellete Salz. Etwas Korianderöl, frische Tomate und Steinpilzpulver stellen den Gang fertig.
 
An der Hotelbar getroffen hab ich Mandy und Mathias. Die sind tatsächlich mit dem Kajak nach Budapest und haben mir tatsächlich eine Postkarte geschickt. Das freut mich, schließlich war ich ja besorgt (und meine immer noch total bekloppt). Schaut gar nicht so übel aus übrigens in Budapest. Vielleicht ist das auch mal ein Ziel.
 
Eigentlich hätte ich dieses Wochenende in der Speisemeisterei kochen sollen. Deswegen hab ich die Überschrift so gewählt. Allerdings zwingen mich Umstände der Pandemie dazu nicht hingehen zu können. Trotz Impfung - better safe than sorry. Das ist in fast 11 Jahren das erste Mal daß ich den Termin nicht wahrnehmen kann. Das frustriert mich doch etwas. Da frag ich mich auch was dieses "impfen schützt" soll? So langsam wird es lächerlich.
 
Mein Einkaufsverhalten auf dem Markt kann man daher als "frustriert" bezeichnen. So wild hab ich schon lang nicht mehr eingekauft. Da spielt es keine Rolle was der Saiblingskaviar kostet, her damit. Wenn kochen, dann richtig. Es geht los mit LA LLAVE O LA VIDA:
 
 
Kässpätzle mit Zwiebel
 
Wenn es keine Brösel gibt dann Zwiebelstroh. Ansonsten sind noch Zwiebelgsälz,Tomaten und Erbsen drin enthalten. Ich mach danach mit etwas Wein im Koch Paprika und Tamarindensauce und mit etwas Bier in Teig und Koch Pfannkuchen.
 
Am Samstag also länger liegen bleiben, dann in die Küche. Etwas Leberkäs gibt es wenigstens, im selbst gebackenen Zaatar-Weckle mit tschechischem Kremser Senf und Sacher Kaffee.
 
 
Ein neues Gericht ist inspiriert von THE UNNAMED FEELING. Dabei kam mir die Idee einen Pfannkuchen mit Fisch zu machen.
 
 
Gallete Poisson
 
Der Pfannkuchen ist mit Dinkel- und Roggenmehl sowie Bier im Teig. Drauf haben wir:
- Paprikafrischkäse
- Salat aus Käferbohnen, Bohnenkraut, Erbsen (in der Schote), Senf, Zitronengrasessig und Kernöl
- Lachs in Salz, Zucker und Harissa gebeizt, in Roggentempura
- Tomaten und Salat frisch
- Saiblingskaviar
 
Zum Abschluss der ersten Session noch ein OVEREXPOSURE:
 
 
lila Schmarrn
 
Die Session zum Abend sieht drei Gänge vor. KEEP IT REAL mit meiner Kreuzung aus Lachsnudeln und Carbonara:
 
 
Lachs mit Kontxa Karbonara & Kaviar
 
Der Lachs ist auf der Haut gebraten. Die Carbonara ist mit Chorizo, Paprika-Jus und Sahne. Dazu kommt reichlich Saiblingskaviar, Blüten, Bergkäse und Ajada.
 
TXIKEN HUERTA ist eines meiner drei signature dishes. Inspiriert vom A Fuego Negro, Txiki Huerta und Fraitxiken.
 
 
Huhn mit Gemüsegarten & Tamarindensauce
 
Die Sauce ist aus Tomate, Hühnerfond, Chili und Tamarinde. Drauf kommt frische Tomate, Erbsen aus der Schote mit Zitronengrasessig, Kremser Senf und Kernöl mariniert und Zwiebeltempura. Bohnenkraut und Tomatenpulver finalisieren den Gemüsegarten. Trettlisierte Hühnerkeule wird dran angelegt.
 
 
Nach soviel Hitze und Schärfe kühlt ein Blaubeer Schoko Eis. Mit so einer Grundlage kann man in die Kneipe. Nur komm ich da so schnell nicht mehr raus.
 
Am Sonntag gibt es zwei Klassiker. Erstmal LA LLAVE O LA VIDA...
 
 
... und ein BAD LISTENER.
 
 
Beim Galette Bretonne Especial haben wir auf dem Pfannkuchen:
- Bergkäse
- Kren Frischkäse
- Salat aus Erbsen und Mungobohnen
- frische Tomate und Paprika
- Paprikasauce
- Ajada
- Bohnenkraut
- trettlisierte Hühnerkeule
- Reiskeks

HEAVY METAL COOKING

Urlaub vorbei und ich geh unter der Woche wieder einem geregeltem Leben nach. Unglaublich wie die Zeit rennt. Ich bin immer noch tief beeindruckt von Wien. Das war kulinarische Abwechslung und ganz großes Kino. Ich versuche das mal in dem Eintrag zu verpacken.
 
Ins Schubert bin ich spontan gegangen. Hinter dem Burgtheater fand ein tolles Menü statt. Inspiriert vom Dessert (u.a. mit Kakaoeis und Heidelbeere) gibt es ein NOTHING WILL REMAIN.
 
 
Schokolade & Blaubeere
 
Mit frischen Beeren und Saft sowie mit Zimt und Gelierzucker mach ich einen Blaubeer-Röster. Ausnahmsweise hab ich den Mandel Kakao Crumble gekauft. Sprich ich mach Kekse klein. Darauf kommt ein Eis mit reduziertem Saft, Sahne, Milch, Muscovado, Vanille und Schokolade. Der reduzierte Saft kommt auch in Panna Cotta mit Holunderpulver und kommt in Form. Das Pulver finalisiert das Dessert.
 
Wels gibt es mal wieder... eben noch in der Auslage, gleich in Tempura. WIR SAN MEHR von PÄM ist die Inspiration einen Backfisch international zu gestalten. International heißt in meinem Fall zwischen Wien, Donosti und Indien.


Backfisch mit Tomate, Thalasso-Creme & Curry

Die Creme besteht aus gekochtem Ei, Sauerrahm, Chili, Tomate und Korianderöl. Die Tomate gibt es Gsälz mit Petersilie. Der Wels wird ebenfalls mit Petersilie und Salz versehen. Der Tempurateig wird mit Curry abgeschmeckt, das Gericht mit Purple Curry finalisiert.
 
Da wir gerade so schön frittieren und die Creme vorhanden ist mach ich ein ANOTHER DAY.
 
 
Zillertaler Krapfen mit Thalasso-Creme & Gemüse
 
Für die die es noch nicht kennen - Zillertaler Krapfen bestehen in der Füllung aus Kartoffelstampf und hier aus einem Roggenteig drum herum. Auf die Creme kommen Erbsen aus der Schote, Tomate und Tomatenpulver.
 
Selbst wenn man zwei Wochen in Wien ist heißt das nicht daß man alles schafft. Es gibt Grenzen, zum Beispiel was die Füllmenge des Magens beinhaltet. Mit der Zeit schwindet so ziemlich jedes Hungergefühl:-) Im Pöschl haben Ferdi und ich alles geteilt, außer ein Dessert. Das hat nicht reingepasst. Am nächsten Tag beim finalen Spaziergang bin ich vorm Demel-Stand gewesen. Kaiserschmarrn, es hat gut gerochen, ich hab gern zugesehen. Nur auch hier war die Frage ob mir das vor dem Flug noch gut tut. OVEREXPOSURE inspiriert die Desserts die nicht mehr gingen.
 
 
lila Schmarrn
 
Blaubeerröster hab ich noch, da kommen Pistazien rein. Der Schmarrn wird klassisch zubereitet und mit Holunderpulver abgestaubt. An diesem Samstag stellt sich die Frage ob schwimmen oder laufen. Ich entscheide mich für letzteres und los gehts für einige Stunden durch die heimische Flora mit Fauna.
 
 
Der Weizen gedeiht, hab das kurz gecheckt;-) Kühe und Wildschweine sind auch wohlauf.
 
 
Bei der Runde überleg ich mir wie mein Dinner ausschaut. Ein Galette inspiriert von BAD LISTENER soll es werden.
 
 
Galette Bretonne Especial
 
Eigentlich ist Galette Bretonne ein Buchweizen-Crepe mit Schinken, Käse und Ei. Mein gefüllter Pfannkuchen geht so:
- Dinkel-Crepe
- Bergkäse
- Mole
- Kren Frischkäse
- Mini Aubergine und Zucchini mit Pfifferlingen und frischer Tomate (als Ratatouille)
- Gemüse ist mit Apfelessig sowie Selleriekraut
- trettlisierte Hühnerkeule
- Reiskeks
- Haselnußöl
 
Danach ein bis drölf Bier in der Kneipe. Daher geht der Samstag etwas später, dennoch mit Frühstück los. Ein LKW mit Überlegung wie der kulinarische Tag ausschaut. Wetter gibt eine ausgiebige Kocherei her.
 
DARLING hab ich in Wien oft gehört. I treat this city like a pharamacy... passt irgendwie.
 
 
Maishendl mit Gemüse & Chorizoöl
 
Wir haben:
- Gemüse mit Pfifferlingen, Mais und Erbsen
- Ras El Hanout Sauce
- frische Tomate
- trettlisiertes Huhn
- Chorizoöl
 
Abends gibt es mal wieder drei Gänge, zwei davon brandneu. Den Anfang macht BECOME THE FIRESTORM. Der Song von Machine Head inspiriert ein Entree.
 
 
Beef Tartar mit Blüten & BBQ
 
Das Tartar wird mit Essiggurke, Olivenöl, Gurkenwasser und Blütensalz gemacht. Drauf kommt BBQ-Sauce, Tomate, Blüten und Reiscracker.
 
BOYS WITHOUT A HOME gab es vor Jahren und schaut in 2021 nach Wien so aus:
 
 
Butterschnitzel mit Bolani, Bohnen & Tamarinde
 
Tamarinde lässt mich seit Umar Fischbar nicht mehr los. Damit wird ein Safterl verfeinert und Fleischküchle drin erwärmt. Die sind übrigens mit Dukkah, Kürbiskernen und Bergkäse. Die Bolani mach ich so ähnlich wie Zillertaler Krapfen. Nur kommen noch zerdrückte Käferbohnen, Tomate, Schwarzkümmel und Kreuzkümmel rein. Die Käferbohnen werden mit Aubergine, Zucchine und Tomate zu einer Art Ratatouille.
 
SERENADE von Rising Insane erinnert mich vom Text irgendwie an das Parfüm, also der Film, und das Mirabellen-Mädchen.
 
 
Sauerrahm Cotta mit Mirabelle, Marille, Zitrone & Macis
 
Die Mirabelle wird mit Zitrone und Marillengsälz einmal zum Röster. Zitronensirup, Mirabelle und  Macis mixe ich, das wird aufgekocht und passiert. Zusammen mit Sauerrahm wird ein Panna Cotta draus und in Form gebracht.
 
 

RIGHT BACK AT IT AGAIN

 
Oder so... ich bin nicht der einzige Sprücheklopfer. Wieder zurück stelle ich fest wie schnell ich Gewohnheiten annehme. Der Kühlschrank ist leer, der erste Einkauf nachm Urlaub gestaltet sich traditionell etwas schwierig. Sich zu fragen was man kocht anstatt daß eine Reservierung auf dem Deppenzettel steht bringt mich fast zu Verzweiflung;-) Ich bin nicht der einzige. An der Kasse im Rewe schaut mich die Dame fragend mit dem Kohlrabi an was das denn sein soll:-))
 
Weggefroren hatte ich auch einiges, die Beschriftung hat sich gelohnt. Manchego war auch mit dabei. Beim ersten Schneiden pass ich besonders auf daß ich mir nicht die Flossen anritze.
 
 
Zum Eingrooven koch ich eine Tomatensauce und eine Mole. Mit der Tomate entsteht der Klassiker namens PASTA A FUEGO NEGRO. Mit dem Manchego mach ich noch einen kleinen Leberkäs. Desweiteren kommt noch Majoran, sautierte Zwiebel und Paprika rein. Das ist richtig gelungen...
 
 
... und bringt ein Frühstück wie in Wien mit einem Zataar-Brioche.
 
 
Beim Einkaufen kommt auch ein Lachs mit. Die Umar Fisch Bar findet dienstags statt und in der letzten Woche eben daheim. Der Laden wird mich mit Sicherheit noch eine Weile beschäftigen. So etwas hab ich noch nicht erlebt. Fast wie im Mugaritz zu besten Zeiten.
 
Letzten Freitag im U4 lief ST. ANGER von Metallica. Lustigerweise ging mir das Lied in Wien ne Weile im Kopf rum. Ich hör auf so einer Reise viel altes Zeugs. Auch deswegen weil ich den MP3 Player wenig aktualisiere. Das Lied und die Bar inspiriert mich für ein zweigeteiltes Serving vom Lachs. Ich meinte noch dort daß die sind wie Metallica. Jeder Teller wie jeder Song im Konzert ein Kracher.
 
 
Das erste Serving ist ein Tandoori gebeizter Lachs. Etwas Salz, Zucker und das Gewürz ordentlich über den klein geschnittenen Lachs und über Nacht einschlagen. Mit Cashew und Würzöl sowie gegrillter Paprika mach ich ein Muhammara. Cashew und Ajada komplettieren das kalte Serving.
 
 
 
Das warme Serving ist ein auf der Haut gebratener Lachs mit Melissensalz. Mit dem Salz, Senf, Sahne und Eigelb sowie Korianderöl mach ich eine Emulsion. Kohlrabigemüse und -blätter als Juliennes werden mit einem Tahina-Sauerrahmdressing und Blüten zum Salat.
 
Den Tag gestalte ich mit meiner ausgedehnten Lieblingsplatz-Wanderung. Lichtung, Wildschweingehege, Schloß, immer wieder schön, auch wenn die Kühe denken daß schon wieder der Kasper vorbei kommt.
 
 
 
 
 
Starke drei Stunden lauf ich durch die Gegend. Der Tag wird im Biergarten beendet.
 
Der Mittwoch beginnt mit einem NUESTRO DIA LLEGARA.
 
 
Leberkäs Taco
 
Auf den Taco kommen Kräuter-Senf-Emlusion, Gürkle, Zwiebelgsälz und grober Leberkäs. Nicht bebildert ist eine kleine Pasta. Ich brauch heut Energie denn ich nehme mir eine größere Wanderung als gestern vor. Es geht an den hangenden Stein und zum Zeller Horn. Das verspricht immer einen spektakulären Ausblick.
 
 
 
 
An dieser Stelle bleib ich gern eine Weile. Einfach den Blick schweifen lassen. Zurück gehts über das Nägelehaus, denn mir geht das Trinken aus. Gefühlt ist es wärmer wie von mir erst angenommen. Es ist auch recht anstrengend, abends bin ich platt.
 
Wieder daheim besteht das Abendessen aus einem MY OWN SUMMER.
 
 
Huhn hoch zwei mit Kohlrabi-Krokodü-Salat
 
Krokodü sagt man in Wien zur Essiggurke. Die kommt als Juliennes zum Kohlrabi und einem Dressing aus Sauerrahm, Tahina, Senf, Gurkenwasser und Olivenöl. Etwas schwarzer Sesam drauf, Salat fertig. Das Huhn ist eine Brust mit Brathuhn-Salz vom Naschmarkt und eine Ravioli mit Ofenkeule und Paprika gefüllt. Mole und Korianderöl stellen den Teller fertig.
 
As I enter the DARK, I pay my dues at the entry... zweimal war ich im U4 bei AtR ohne größere Schäden. Jeweils hat der Besuch nach einem oppulenten Menü stattgefunden. Logisch, das letzte davor war ein Dessert. Vom Naschmarkt hab ich mir Gerstengras mitgenommen. Ich mach das gern, irgendwas einkaufen von dem man keine Ahnung hat.
 
 
Kirschmichel mit Gerstengras
 
In der Schüssel haben wir:
- Kirschgranite
- Mandel
- Espuma mit Gerstengras und Honig
- Pistazie
- Holunderpulver
 
Es wird immer sommerlicher, da ruht die Kulinarik etwas. Den Donnerstag nutze ich ziemlich voll zum Schwimmen. Das örtliche Naturbad hat offen. Von mittags bis abends mit anschließendem Besuch des Biergartens. Da bleibt nur kurz Zeit für eine kleine mise en place.
 
Freitag mal wieder Markt und ein ich nenne es flexibler Einkauf. Entweder grillen, braten, in den Ofen, es wird wohl ziemlich schnörkellos. Huhn muß mit, Erbsen, Petersilie, Tomaten... damit gibt es eine neue Version von ERROR.
 
 
Laksa, Fideo, Mole
 
Zwischen Freibad und Biergarten hab ich mit Hühnerfond, Fideo, Kokosmilch, Kohlrabi und Mole einen Ansatz für das Laksa gemacht. Fertig gestellt mit Erbsen und Petersile kommt noch etwas Mole drum herum, ein Yakitori mit Hähnchen drauf, marinierter roher Kohlrabi (mit Dijon-Senf, Birnenessig und Korianderöl) dazu, Tomate dran und mit Tomatenpulver wird abgeschlossen.
 
Danach geht es wieder ins Freibad. Dieses Mal mit Frank und Austausch von Urlaubsgeschichten. So ein Männernachmittag kann durchaus kulitiviert sein. Wir genießen die Sonne, schwimmen etwas, gehen ein Bier trinken... schee ist es.
 
 
Es ist fast das gleiche Bild wie gestern, zwischen Freibad und Biergarten. Das aktuelle DARK ist ja quasi fertig. Das mit dem Gerstengras gefällt mir immer besser. Mise en place heute ist ein Ansatz für Rahmschwammerl.
 
 
Mit diesen Pilzen, Rinderfilet, Erbsen und Aubergine gehts an den Grill. Morgens ist es noch nicht ganz so warm. Aubergine und Erbsen werden wie üblich gegart. Mit den Rahmschwammerl und Tacos ergibt sich ein BLINDING LIGHTS.
 
 
Taco de Txuleta mit Rahmschwammerl & Tomate
 
Das Rinderfilet ist in dem Fall gegrillt, der Taco auch drauf gemacht. Die Tomate kommt roh dazu, sowie etwas Petersilie.
 
Danach wieder ausgiebig schwimmen. In dem Sommer nutzt man jeden Sonnenstrahl. Der Mittag im Naturbad fällt etwas kürzer aus weil in der Krone Live-Musik ist. Zwischen Bad und Biergarten gibt es ein VOYAGE OF THE DAMNED.
 
 
Jerusalem Backhendl Salat
 
Wir haben:
- Creme aus Karotte, Hühnerfond, Chili, Bockshornklee und Kokos
- Muhammara mit Cashew
- Baba Ganoush mit gegrillter Auberine, Bruschetta Olive und Mandelöl
- Salat aus Käferbohnen, Erbsen aus der Schote, Dijon-Senf und Birnenessig
- Huhn in Tikka Masala mariniert, als Tempura
- Ajada
- frische Tomate
 
Die richtige Grundlage, ein schönes Event. Für meinen Musikgeschmack lebt der Abend eher vom Gesellschaftlichen und gerade das passt heute abend besonders gut.
 
Der Sonntag beginnt freundlich und dann mit Gewitter. Ich überleg mir ein A QUEMARROPA, dabei dreht sich alles um heimische und saisonale Zutaten.
 
 
Rinderfilet mit Tomaten, Pilzen & Erbsen
 
Wir haben:
- Flaschentomate gebraten
- auf dieser Cocktailtomate, abgestaubt mit Tomatenpulver
- Sauce mit Pilzen und Erbsen, mit Petersilie
- gebratene Pilze
- Rinderfilet mit Zitronenmelissen-Salz
- Steinpilzpulver
- Ajada
 

Wien Wochenende zwei

Es ist schon wieder Donnerstag und das Wetter so lala. Es regnet heute in unterschiedlichen Graden. Ein Tag für Kaffeehaus-Besuch, wirklich nicht spektakulär.
 
 
 
Abends steht Lingenhel auf dem Deppenzettel. Dort kocht Roman Wurzer. Das Lingenhel ist ein Hybrid aus Käserei, Feinkost und Restaurant. In dem kleinen Laden passiert Großes. Roman kocht richtig auf. Die Grüße versprechen einiges, das Menü hält es. Saibling in Molke gebeizt mit Paradeisern geht gut los.
 
 
Mit dem Signature Dish knuspriger Kalbskopf, Erdäpfel-Schalen Gelee, fermentierten Radieschen, Dijon-Senf und Chicoree wird ein Banger serviert. Senf als Mayo und Eis, unter dem Gelee ist ein kleiner Salat, der Kalbskopf weich und knusprig, absolute Spitze!
 
 
So durchdacht sind auch Fagotini mit Grana, Schinkensud und Eierschwammerl. Der Lammrücken mit Bohnen und der Erdnußriegel als Abschluß werden ebenso detailverliebt serviert. Tolle Küche, damit gehts einem sehr gut!
 
Freitag beginnt bei Billa, dem Donaukanal und dem Weg zum Miznon. Das Lokal hab ich am Vortag ausgemacht und dachte auf so eine Pita kann man ruhig mal hin.
 
 
Ich lese "Chicken Spachtel" und lasse mir das erklären. Ganz dahinter komme ich nicht, keine Ahnung wie das geht. Es ist jedoch saugut. So eine Art Hühner Kebab, geschmacklich ganz eigen, Kren schmecke ich raus, tolle Sauce und ein schönes Brot.
 
 
Wetter ist wieder sehr fragwürdig. Ich schwanke zwischen Wanderweg und Zoo, entscheide mich für letzteres an der U4, bietet sich an. Denkt man jedenfalls...
 
 
Der Einsatz verhindert ein zügiges Fortkommen. Das mit dem Zoo beginnt mit einer Safari. Erst zur Neubaugasse, dann mit der U3 die auch vermutet anhält zum Bus. Die Bushaltestelle ist wegen Bauarbeiten außer Betrieb, also zu Fuß zur nächsten, der Bus kommt irgendwann und dann regnet es. Völlig durchnässt jetzt doch Cafe Residenz. Ich stelle bei der Karte fest daß es zu Landtmann gehört. Dort war ich am Mittwoch, Cafe Mozart (war ich Donnerstag) gehört auch dazu. Also den Strudel hätte ich schon längst haben können. Dennoch eine schöne Art Trockenheit abzuwarten.
 
 
 
 
Bei den Mähnenrobben sehe und höre ich gemeinsames was den Aufenthalt am Wasser betrifft.
 
 
 
 
Einfach mal abhängen wie ein Koala... und der Eisbär hat sich doch noch blicken lassen. Im Gegensatz zum sibirischen Tiger, trotz eines "miez miez miez". Im Zoo verbringe ich eine schönen Nachmittag.
 
 
 
Morgens hab ich mich spontan entschieden das Restaurant Schubert zu besuchen. Das ist quasi hinter dem Burgtheater.
 
 
Vor dem Restaurant werde ich schön platziert, ein ganz eigene Szene.
 
 
Das 6-Gang Chefs Choice Menü darf es sein. Ich stelle sich daß das Gulasch mit dabei ist. Nach dem Gruß mit Gazpacho kommt ein toller vegtarischer Gang an den Tisch.
 
 
Gegrilltes Ochsenherz mit Mandel, Kohlrabi und Gewürztagetes spielt mit Texturen und Temperaturen, schöner Einstieg. Hier ist alles sehr wohlschmeckend mit coolem Service, gefällt mir sehr gut.
 
 
Saibling mit Bohnen, Sellerie und Apfel ist sehr exakt und vielfältig gekocht. Bohnenpüree, Stangen- und Schlangenbohnen, Apfel-Brunoise, Selleriestroh und der Fisch in Kräuterfond pochiert. Dann kommt das Gulasch mit Chili-Käsekrainer und Handsemmel.
 
 
Das ist nur gut gekocht. Nix passiert, so wie man das eben macht. Mehr Wien geht mit Krainer, Semmel und Pickels nicht. Das Dessert steht in nix nach mit Blaubeeren und Kakaoeis. So beschwingt geht es wieder ins U4. Heute ist internationaler Tag des Bieres. Davon fließt einiges. Ich bin richtig druff, in Feier- und Tanzlaune. Den Abend genieße ich wieder sehr, wer weiß wann das nächste Mal ist.
 
Samstag, letzter voller Tag in Wien, mir kam das kürzer vor, eine tolle Zeit ist das hier. Wer mich kennt der weiß daß es bei der Gelegenheit gleich nochmal "Chicken Spachtel" gibt. Heute glänzt das Wetter und es geht nochmal baden.
 
 
Abends bin ich mit Ferdi unterwegs. Wir gehen ins Pöschl zum Essen. Dort ist es eher rustikal, aber gut gekocht. Wir teilen mehrere Gänge. Bei den Portionsgrößen ist das ein gute Wahl, so können wir viel probieren wie Steinpilzsuppe, Forellen-Tatar, Backhendl mit Kartoffel-Rahmgurken-Salat und Kalbsleber mit Erdäpfel-Püree. Danach sind wir satt, ein Dessert geht nicht mehr. Aber eine Bloody Mary in der Spelunke. Wir haben einen sehr lustigen Abend der für mich nochmal an die Strandbar führt.
 
 
Sonntag, Wien jetzt echt? Schon Abreisetag? Ich beschließe es im Meissl & Schadn mit einem perfekten Schnitzel in angehmen Ambiente.
 
 
Es folgt der übliche sentimentale letzte Gang über die Ringstraße und die Innenstadt.
 
 
 
 
Ich würde ja gern anheizen, muß aber heim. Wien - das war eine richtig tolle Zeit bei dir. Vielen Dank an die unterschiedlichen Gastronomien die ich besucht habe und alle die tollen Menschen die ich getroffen habe. Das war ein abwechslungsreicher und kulinarisch begeistender Urlaub!
 
 

Wien Woche zwei

Ein Montag in Wien - mit Sonnenschein und kräftig Wind. Badewetter ist nicht so richtig. Ich beginne den Tag beim Pepi, Leberkäs mit Steinpilzen und Trüffel...
 
 
... Frühstück mit Ausblick auf die Oper. Dabei überlege ich was ich so veranstalte. VCBC mit Fly ist eh fix. Ich gehe zum Foodshopping auf den Naschmarkt zu Gegenbauer und Gewürzland.
 
 
Den Nachmittag verbringe ich mit ausgiebigem Spazieren im Schloß Schönbrunn.
 
 
 
 
 
 
 
 
Auch die Gäule meinen daß es Zeit für Apfelstrudel ist. Cafe Residenz hatte letztes Jahr ja zu und dieses Jahr... Donnerstag bis Sonntag offen. Ich kann es nicht fassen, das darf nicht wahr sein. Vor dem geschlossenen Eingang entfährt mir ein "neiheiiiin". Dann fass ich mich wieder und Taco sind der neue Strudel. Mir fällt meine Notiz des Maiz ein.
 
 
Die Auswahl mit dreierlei Tacos, Sauce und Side ist super und günstig. Auf dem weiteren Weg zurück gibts noch getrüffelte Bratwurst an der Kaiserzeit. Heut ist Fastfood Tag und kulinarisch dennoch sehr fein.
 
 
Mit so einer Stimmung wird ein weiterer Abend mit Rock am Beach begleitet. Bei einigen Bieren ist es großartige Unterhaltung mit Fly, Ferdi, Nina, Stasi, Manu und einigen anderen. Wieviel Bekanntschaften sich bilden ist sehr schön. Wieder bis beinahe zum Schluß bleibe ich, begründet mit der Abfahrt es Busses. Den brauch ich gar nicht. In Wien gibt  es die Möglichkeit mit Elektroscootern zu fahren. So ein Ding steht gleich ums Eck. Also geht es damit sowie mit "wahahaa" und "weg da" zur U-Bahn. Im Hotel trink ich noch ein Bier mit einem Paar das mit dem Kajak nach Budapest fahren will. Ich kann mir nicht verkneifen daß die echt bekloppt sind.
 
 
Dienstag, Billa, Leberkäs, Gänsehaufel. Das umschreibt mein Dasein bis zum Abend. Es ist wieder Umar Fisch Bar. Ich freu mich sehr drauf. Der Abend steht dem letzter Woche in nichts nach. Außer daß ich für den eher kleinen Hunger bestelle. Die Fresserei zeichnet einen doch etwas.
 
Das Tatar von der Königskrabbe mit Sauerrahm ist so ein tolles Gericht...
 
 
... wie die pochierte Lachsforelle mit Rinderconsomme und Estragon.
 
 
Es ist gar nicht so einfach hier repräsentativ rauszupicken. Jeder Gang für sich ist köstlich.
 
 
Der Makrelenschwanz mit gebrannter Creme aus Melanzani und reduziertem Granatapfel ist wieder dabei wie abermals tolle Weine. Beim Absacker im Heuer am Karlsplatz bin ich fast traurig nächste Woche nicht wieder herzukommen;-)
 
Der Mittwoch ist ein Touri-Tag ohne Gleichen. Ich kaufe mir ein Ticket für die große Donaurundfahrt mit der MS Wien. Bis die losgeht flaniere ich durch die Stadt. Ich komm am Tian vorbei und am offenen Fenster erkenne ich die Stimme und schließlich die Gestalt von Paul Ivic.
 
 
Er macht gern ein Foto mit mir. Das sind die kleinen und großen Freuden, toller Zufall!
 
 
 
Ab aufs Schiff, das ganze geht 3,5 Stunden. Davon verbingt man jeweils eine halbe Stunde in zwei Schleusen. In der Zeit sieht man also nicht viel. Es ist ein netter Zeitvertreib und cool mal alles vom Wasser aus zu sehen. Ich finde jedoch die Strecke bis zur Reichsbrücke würde reichen. Das weiß man nicht vorher, eine Erfahrung mehr.
 
 
 
 
 
 
Dem Seebärenhunger wird im NENI am Naschmarkt gefröhnt. Das Hamshuke sieht zwar nicht nach viel aus, danach braucht man allerdings nicht mehr wirklich was.
 
Die abendliche Gestaltung artet in eine Kneipentour aus. Ich will nur einen Wein im Deli trinken, lande dann noch im Bermuda-Bräu, in einer anderen richtigen Schluckbude im Dreieck, im Schweden-Espresso (ein Skurillitätet-Kabinett), in der Spelunke und einem Cafe-Restaurant auf dem Heimweg. Hat funktioniert soweit.

Wien Wochenende

Ich finde man kann an einem Donnerstag mit einem Eintrag zum Wochenende beginnen. Wie die Zeit hier vergeht. Ich bin mal früher wach und nehm am Frühstück teil. Das ist optional, es wird meine einzige Teilnahme sein. Es ist nicht übel, aber vor zehn aufstehen jetzt keine 12 Euro wert. Nebenan ist ja ein Billa. Da geh ich gern einkaufen, am besten täglich. An der warmen Theke gibt es tolle Leberkäs-Semmel, kann man durchaus machen.
 
Wieder ein sonniger Tag um die 30 Grad in Wien, mit anderen Werten ab an und in die Donau. Dort geht es nicht ganz glatt. Die Regeln sind klar, eine Dame lässt sich eine Diskussion nicht nehmen. Die wird von einem älteren Herrn in der Schlange mit Deutlichkeit beendet und von mir bejubelt.
 
Es wird schnell Abend, um 18 Uhr ist das Event mit Juan Amador bei taste! foodmarket. Es wird ein sehr bemerkenswerter Abend. Angekündigt ist Streetfood in drei Gängen mit Willkommens-Getränk und Wein-Verkostung. Meine Erwartungshaltung ist etwas gemischt, ich erwarte gutes Essen und zwei, drei Gläser zu trinken.
 
 
 
Überpünktlich bin ich wieder. Das Adria hat leider wegen Umbau zu, bietet aber Bier to go an und ein paar Sitzgelegenheiten. Also schraub ich mir eine Weisse vorm Event rein. Weiter gehts zum Event und dem Begrüßungsgetränk. Es beginnt skurril zu werden.
 
Prominenz mit Hanusch und Reisetbauer, Falstaff u.a. anwesend und das Begrüßungsgetränk fällt mit einer Auswahl zwischen Schampus und zwei Cocktails sehr großzügig aus. Ich nehm alle drei und hab schon einen leichten Damenspitz vor das Essen losgeht. Die Weinverkostung... es stehen Kübel mit Flaschen auf dem Tisch. Es wird eher ein mit von Juan Amador gekochtem Essen betreutes Trinken. Meine Nebensitzerinnen Patricia und Daniela sind ebenfalls sehr lustig drauf. Es ist ein launiger und unterhaltsamer Abend.
 
 
Thunfisch-Tatar a la Chinoise
Wir sitzen an der Küche, Juan hat noch Teller übrig, also gibt es zwei davon.
 
 
geschmorte Kalbsbäckle mit Kartoffelpüree und Pimiento
 
 
San Sebastian Cheesecake
Eine tolle Interpretation! Man kann drüber diskutieren ob das Streefood ist. Für mich schon, es spiegelt eine Pintxo-Tour durch Donosti wider. Das sag ich Juan im Gespräch auch so, er freut sich und ist gern für ein Foto bereit.
 
 
Ein guter Typ, sehr authentisch, vielen Dank für dieses Event!
 
 
Der Freitag beginnt mit der Leberkäs-Semmel und dem Weg ins Gänsehäufel. Den Weg von der U-Bahn bis zum Bad laufe ich statt Bus. Der Kreislauf sollte nach dem Abend wieder in Schwung kommen. Nach dem Badetag geht es in Richtung Stadtpark in die Meierei. Es ist Addicted to Rock und ich abermals underdressed in dem schicken Ambiente.
 
 
Nach diesem kleinen Hindernis nutze ich die Zeit für einen Spaziergang im Park.
 
 
In der Meierei entscheide ich mich für ein viergängiges Menü in dem ich das Gulasch einbauen kann. An das habe ich hervorragende Erinnerungen welche bestätigt werden.
 
 
Der erste Abend in einer Disco seit November 2019 steht an. Ich bin aufgeregt wie vorm ersten Date. Wie geht das noch? Wie lang geht das? Und es geht richtig gut. Ich treff Max, einen der DJs aus NW SHT sowie einige andere Teilnehmer. Echt lustig wie sich das entwickelt. Pineapple John spielen ein Coverset, ebenfalls sehr lustig. Chris legt am Mainfloor auf, im Club gibt es wieder mehr aufs Maul. Was für ein Abend, ich schaffe es ohne Probleme bis in die frühen Morgenstunden.
 
Daher bin ich am Samstag später auf, das birgt so ein Abend eben auch. Ich entscheide mich ob des Windes einen Wiener Tag zu verbringen. So nenne ich das wenn ich in der Stadt flaniere, fotografiere und ganz klassisch essen gehe. Am Samstag saug ich gern das Flair aufm Naschmarkt ein. Dort quatsch ich kurz mit Stefan. Bei Babettes schau ich auch vorbei, etwas Food-Shopping betreiben.
 
 
 
 
Ein Zwischenstopp im Cafe Museum am Karlsplatz gibt es mit Marillenspritzer, Melange und Sachertorte. Ich find es ganz nett dort. Im Anschluß in der Stadt ein Polizei-Aufmarsch. Da verzieh ich mich und laufe etwas durch den dritten Bezirk. Zusätzlich entdecke ich daß der Würstelstand bei mir am Hotel auch was taugt.
 
Abends führt der Weg über den Prater zum Stuwer. Das firmiert als modernes Wiener Beisl. Kann man durchaus so stehen lassen. Radieschen-Kaltschale mit Erbsen-Samosa ist sehr modern und cool. Das Schnitzel dagegen sehr klassisch und sehr gut.
 
 
 
Als Abschluß gibt es meine ersten Wäschermadl überhaupt, ein schönes Dessert. Ich geh in die Stadt, ins Roberto. In netter Gesellschaft und tollen Getränken wird es auch am Samstag etwas länger. Am Sonntag beginnt der Tag eher zum Mittagessen und nochmal im Cafe Museum. Currywurst und Topfenknödel bringen Energie für einen ausgiebiegen Spaziergang am Belvedere.
 
 
 
 
 
 
 
Danach schüttet es so richtig, stundenlang. Ich verbring den Nachmittag im Hotel und rufe in der Enopizzeria Via Toledo an. Dort gibt es Platz und Pizza vom Weltmeister.
 
 
Weder bei der Bestellung noch beim Essen fällt mir auf daß es bei der Kreation keine Tomatensauce gibt. Die vermisst man nicht bei Bresaola, Rucola-Emulsion und cremiger Burrate. Eine wirklich geile Pizza!

VIENNA CALLING

Ich hab nicht zuviel versprochen - dieser Eintrag handelt von VIENNA CALLING. Wien ist das neu Donosti. Aus bekannten Gründen wurde es wieder Wien. Wenn dann richtig - gehen wir zwei Wochen dahin. An Reisen und Gastronomie hab ich Nachholbedarf und pack das in die Zeit. Die Recherche dafür macht Spaß. Die Vorfreude wird immer größer und der Deppenzettel immer länger.
 
BIGGEST & THE BEST - der Kühlschrankräumer vor der Abreise, ich hab es wirklich recht entspannt.
 
 
Gerolltes Cubano mit Karottensalat & Chorizoöl
 
 
Packen, früher schon ein Kampf gegen das Vergessen. Heutzutage noch weniger Routine. Daher mach ich park sleep fly, hab mehr Zeit und bin am Vorabend der Abreise ein LE. Gut, mit ein anderer Grund ist ein Besuch im L'Unica. Das ist wieder so schee und herzlich. Trotz der Lage an der Hauptstraße und Flughafen kommt Stimmung für den Urlaub auf. Der sardische Weißwein mundet wieder. Allerdings hilft es nicht beim schlafen.


Aufgeregt bin ich. Völlig unbegründet, denn es läuft super mit dem Check In. An der Sicherheitskontrolle werd ich rausgezogen und mein Rucksack per Routine auf Sprengstoff untersucht, aber einige Minuten später kauf ich mir ein neues Parfüm. Gehört irgendwie dazu. Die Dame an der Kontrolle begrüße ich übrigens laut mit "buenaaas" und ernte eine fragendes "Morgen". Es gibt ja Frauen die haben Schminke nicht nur am, sondern auch im Kopf. Eine davon geht sich vor, während und nach dem Flug die Nase pudern. Wir sprechen hier von einer starken Stunde Dauer und vermutlich von einer Zwangshandlung.
 
Wie üblich verschlafe ich den halben Flug, beim Anflug auf Wien bin ich wach. Der Flieger geht direkt über die Innere Stadt, so sieht man alles von oben. Eben noch ganz klein, dann bin ich inmitten der tollen Architektur. Mein Hotel liegt super, so zentral war ich noch nie.


Ein Spaziergang am Donaukanal startet den Urlaub. Es ist heiß und schwül. Ich bewege mich sehr langsam zur Kaiserzeit und in die Stadt. In den Skateshop beweg ich mich auch. Nach einer Stunde ist das Shirt durch. Wenn das so weitergeht dann reicht mein Gepäck nicht aus überschlage ich. Und es geht so weiter, summer in the city vom feinsten.
 
 
 
Ich erfreue mich jedes Mal aufs Neue ob der Schönheit dieser Stadt. Es gefällt mit einfach obwohl es sicher nichts neues ist. Mit im Gepäck hab ich übrigens Ideen für Ausflüge mit der Bahn. Ich nehme es vorweg, so richtig komm ich nicht aus Wien raus.
 
Neu ist auch nicht daß im Mochi kaum Platz zu kriegen ist. Dafür ist Mochi am Markt neu. Das ist meine erste Station. Geboten wird eine Küche aus Japan und Mexiko. Das beschreibt dieses Gericht mit Tostada, Hamachi, Grapefruit und Guacomole recht gut:
 
 
Vier Gänge zum Auftakt, eben dieser, Karfiol in Tempura mit Mandel und sweet n spicy, Surf n Turf Sushi sowie Banoffee begleiten den heißen Tag super. Mit den Stäbchen kann man übrigens super den Karfio aufspießen. Ich bin doch eher ein Fan von Besteck. Und ich bin Fan von Fly und Ferdi. Die treffe ich Montag zu Rock am Beach im Vienna City Beach Club. Großes Hallo auf beiden Seiten, auf meiner Seite steht Bierkonsum, auf Flys Seite noch ein Mango-Sangria. Das ist ein sehr launiger Beginn, bis beinahe zum Schluß bleib ich.
 
 
 
Der erste Morgen beginnt wieder mit spazieren am Donaukanal zu Budapest Bägel. Ganz ok, aber es bleibt der einzige Besuch. Ganz überzeugt bin ich nicht. Ich stelle fest dass der Ausflug nach Bratislava nicht geht weil der Liner nicht fährt. Darauf eine Leberkäs Semmel beim Pepi.
 
 
Es ist richtig Sommer, ich geh ins Gänsehäufel schwimmen. Dort gibt es noch ein Eis mit Graumohn, Kernöl und Marille, sehr einheimisch, sehr stark. Ich genieße es sehr mal wieder schwimmen zu gehen und bin lange im Wasser.
 
 
Wasser wird in der Stadt an manchen Erfrischungsoasen versprüht. Ich bin zwar abendfein, lauf dennoch gern näher dran vorbei. Ich bin aufm Weg zum Naschmarkt. Dort geh ich generell gerne hin, heut mit Reservierung in der Umar Fisch Bar. Irgendwie dachte ich wenn ich Wien bin dann muß ich dort hin. Das erinnert mich sehr ans Baskenland und bietet wohl die Gelegeheit toll Fisch essen zu gehen. Was dann kommt geht als eines der besten Menüs meines Lebens ein.
 
 
Der kleine Laden wird von David im Service sowie von Stefan und Adnan in der Küche betrieben. Coole Jungs die mir vorschlagen mir ein Menü zu servieren. So fragend wie ich die Karte anschaue und mich nicht entscheiden kann ein guter Vorschlag. Bereits der erste Gang mit Kristallauster und Huhn überzeugt.
 
 
Diesen Gang mit der hausmarinierten Sardine hab ich in Social Media öfters gesehen. Wie gut das ist. David serviert zu dem Menü tolle Weine. Ich futtere mich quasi in Rage. Was Stefan da auftischt ist großes Kino. Es werden 18 Gänge, ich kann mir unmöglich alles im Detail merken. Da kommt der Carabinero mit Fingerlimes, Innereiensauce und Eigelb, dann die Jakobsmuschel mit Zwiebel, ein geagter Lachs. Überall reduziert und doch Details mit Saucen, Gewürzen und Texturen.
 
 
 
 
Die Desserts von Adnan sind wie er aus Syrien. So etwas hatte ich auch noch nie. Davor sind Gänge mit Imperial-Kaviar und australischem Wintertrüffel dabei. Ich gebs mir so richtig, weiß daß es nicht billig wird. Egal, zum Genuß bin ich da und frage vor das Menü zu Ende ist nach einem Platz für nächste Woche. Beim abschließenden Bier in der Strandbar Herrmann bin ich immer noch tief beeindruckt.
 
Mit diesem Eindruck und sehr glücklich wache ich am nächsten Tag auf. Abermals ist schönes Wetter (noch) und ich fahr zum Wiener Würstelstand in der Pfeilgasse um die Bosna zu probieren. Sprich mit der Bim durch die halbe Stadt für eine Würstel. Ich bin ja im Urlaub und hab Zeit. Zeit um "mein" Wien zu fotografieren. Vom Stand lauf ich in die Stadt zum Museumsquartier.
 
 
 
Im Anschluß gehts wieder ins Gänsehäufel. Ein Tipp zwecks Wetterbericht - glaubt dem ORF besser nicht! Nach dem Schwimmen ein kurzes Mittagsschläfle und dann frage ich mich wer das Licht ausgeknipst hat. Beinahe in baskischer Geschwindigkeit zieht es zu. Ich komme gerade noch so vor dem Gewitter im Hotel an. Dieses hält nicht lange an, ich richte mich währenddessen für den Abend und flaniere über den Prater zum NENI am Prater.
 
 
Hier bin ich mal wieder beeindruckt. Trotz meiner Höhenangst genieße ich den Ausblick sehr. Mein Platz befindet sich direkt an der offenen Küche und die Leute sind richtig nett. Vor allem mit Marlene unterhalte ich mich sehr gut.
 
 
Es gibt die u.a. die berühmte Popcorn-Falafel (rechts im Bild) udn gebrannte Melanzani (Aubergine) mit Kimchi, Tahine und Ei. Das macht richtig Laune hier. Ich lerne auch was Bagna Gauda ist.
 
 
Im letzten Urlaub hab ich die Haya auf dem Naschmarkt getroffen und in diesem eben hier. Sie erkennt mich wieder und begrüßt mich sehr herzlich. Einfach eine tolle Frau!
 
 
Die ersten Kibbeh und das erste Knafeh meines Lebens komplettieren einen tollen Abend. Das Restaurant ist sehr gefragt, ich werde es leider nicht noch einmal schaffen. Umso besser diesen Abend erlebt zu haben. Der Genuß liegt eben im Moment.
 

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