bring on 2012
lernen und nicht den Kopf in den Sand stecken. Deshalb heißt es auch im neuen Jahr mit offenen Augen durchs Leben zu gehen. Der Sinn von Silvester ist den anderen Glück fürs neue Jahr zu wünschen, für mich aber auch kurz mal das vergangene Jahr zu reflektieren.
Was mir in diesem Jahr super gefallen hat: Trips nach Barcelona und Wien, der obligatorische Bayern-Urlaub und Ausflüge auf Konzerte. Was anderes zu sehen ist für mich wichtig und vor allem Barcelona hat mich umgehauen. Das merkt man wohl auch an meiner Küche. Von wegen Küche, dieses Jahr war ich das ein oder andere Mal in der Speisemeisterei auf beiden Seiten und es ehrt mich mit diesem Haus und dem Team verbunden zu sein, vielen Dank dafür.
Ebenso dankbar bin ich den Emil Bulls, Itchy Poopzkid und Stereo Dynamite für ihre Musik und fürs Bier, ich bin mir sicher wir sehen uns im nächsten Jahr! Ein digges DANKE geht aber und vor allem an euch, meine lieben Leser, an die Fans meiner Küche und all diejenigen die wegen mir auch mal an den Herd stehen! Ich wünsch euch allen einen guten Rutsch!
2012, we're at the gates! Im Kalender 2012 stehen schon drei Highlights auf die ich mich tierisch freu: Amy's Weinhaus mit dem Mike, wieder in Barcelona sein mit Fußball und Tickets Bar und (neuer Abschnitt) Sommerurlaub im Baskenland. Da wird mein Traum von San Sebastian wahr.
The hunt is on, Jungs und Mädels!
win at home
lePuder
Ein kleines WarmUp zu Silvester war die gestrige Bierprobe, die der Rene und ich organisiert haben. Der Andi kam auch und erstmal wurde zum ersten Bier der Kochlöffel geschwungen. Zum Einschmeißen gab es surf n turf plus gehackt, sweet Chili-Risotto, Kürbisrahm, Chutney von Kürbis, Apfel und Walnuß.
Verprobt wurden:
Zwuckl naturtrüb
HB München Festbier
Hacker Pschorr Kellerbier
Tegernseer Spezial
Foster's
Paulaner Salvator
Schinner Kellerbier
Einbecker Pils
Schön, daß der Sommelier Kölsch-Gläser mitgebracht hatte. Für mich geschmacklich herausragend waren das Tegernseer und das Einbecker, insgesamt war aber kein schlechtes Bier dabei. Was kann es auch besseres geben als gutes Essen, gutes Bier und Rockmusik. Hat mir getaugt, gerne wieder.
winter food
Roastbeef/Manchego/Tomaten confiert/Paprikafrischkäse (hausgemacht)/Topinambur-Pürre/Serrano
Carbonara mit Maroni und Speck
Shooter von Spinat und Gurke
Hackbraten auf Rahmspinat, Ofenkürbis, Salat von Linsen und Cous-Cous, Kürbis-Apfel-Chutney
ten years of tightness
Gestern war es also, das Jubiläumskonzert von Itchy Poopzkid mit den Emil Bulls als Support. Blind Freddy haben auch gespielt, aber die hab ich ehrlich gesagt nicht gesehen. Schön wars wieder mal bei ausverkauftem Haus.
Die Bulls hatten vierzig Minuten und die sehr gut genutzt. Die Setlist bestand aus Songs der letzten drei Alben. Mir hat nix gefehlt, fand ich gut. Der Christoph war noch agiler als sonst und den Saal haben die Jungs mächtig eingeheizt.
Dann die Itchys mit einem Vorhang der halt nur zur Hälfte fiel. Den Eislingern konnte man die Freude ansehen, die haben das Grinsen gar nicht mehr aus dem Gesicht bekommen. Längere Setlist, ein Medley, der Daniel bei "against the wall" mitten im Publikum waren nur wenige der Highlights. Gastsänger hatten auch Auftritte, u.a. hat der Christoph "i wanne be sedated" von den Ramones geschmettert. Zum ersten Mal live gehört hab ich "as long as I got chords". Die Menge hielt vom ersten bis zum letzten Ton mit. War echt ein ganz besonderes Konzert.
Hinterher hat der Benzin-Sangesmeister noch aufgelegt, der hat auch einen guten Geschmack, war ne schöne Aftershow-Party. Die haben die Bulls leider verpasst, weil sie schon während dem Itch-Konzert abgereist sind. Fand ich mehr als schade, ist eigentlich nicht so die feine Art.
Lustig war auch die Taxifahrt mit der Bella ihrer Freundin und einem Finnen, der sogar noch betrunkener war.
Ulm, das war ein schöner Abend!
strikers & Streik
besten Stürmer unserer Zeit und es wäre jammerschade, ihn nächstes Jahr
bei der Euro nicht zu sehen.
Zum zweiten ein kleines Round-Up zum Thema Stürmer in Liverpool. Luis
Suarez erhält acht Spiele Sperre für rassistische Beleidigungen. Ist nicht
so tragisch, der trifft grad eh nix. Genau wie sein Kollege Andy Carroll,
der gar keine Schlagzeilen mehr macht. Auch ein Fortschritt, mal keine
Skandale mehr zu produzieren. Wenigstens trifft Craig Bellamy. Fazit: drei
Stürmer in 2011 geholt und hoffentlich hat wenigstens einer eine höhere
Torquote als IQ. Als Realist muß man da schon auf den Ligapokal hoffen, um
nächstes Jahr wenigstens Europa League spielen zu dürfen. Ist euch auch
schon aufgefallen, daß ich Liverpool lange nicht mehr in Titel in
Verbindung gebracht habe? Also auf, Ligapokal holen!
Und drittens ist in London U-Bahn-Streik. Daher erwägen Chelsea und
Arsenal ihre Spiele zu verlegen. Sagt mal, London ist doch Gastgeber von
Olympia nächstes Jahr und so unsportlich? Können die denn nicht einmal an
Weihnachten ins Stadion laufen? Bei uns werden bei sowas Spiele halt
später angepfiffen, in England wohl gleich gar nicht
this is the dynamite
Fritto Misto von Rostbratwurst und Champignons
confierte Tomaten mit Spinat und Harissa
Alblinsen mit Sherry und Chorizo
Stereo Dynamite @ Balingen
Nach der betrieblichen Weihnachtsfeier also auf zum Sonnenkeller zu den guten Jungs von Stereo Dynamite. Die hab ich in Kirchzarten bei den Bulls kennengelernt und mir heut deren achten Auftritt angeschaut. Eine coole Show war das, sogar mit Weltpremiere eines neuen Songs. Den Titel hab ich nicht verstanden. Die Band verzichtet lobenswerterweise auf die Quoten-Ballade und rocken einfach drauf los, live wie auch auf der EP.
Danach spielten Meet The Maggot und die waren auch sehr cool. Endlich mal eine Frau, bei deren Gesang auch was rüberkommt. Die Headliner waren Superbutt und die haben vollends alles plattgemacht. Die muß man schon deswegen gut finden, weil der Sänger ein Tier ist und Oberarme hat wie andere nicht mal Oberschenkel. Den müsst ihr euch vorstellen wie Evan Seinfeld ohne Tattoos und - sehr amüsant - mit Dirigentenbewegungen.
Stereo Dynamite, danke für den tollen Abend und seid gegrüßt!!!
Andronikos-Teller
Rezeptvoting für mich gestimmt hat, hier die kulinarische Widmung. Ois Guade, Digga, hau rein!
Bifteki/karamellisierte Schwarzwurzel/Pimenton-Tzatziki
Für 5 junge Musiker:
500 g Hackfleisch
3 Zwiebeln
3 Knoblauchzehen
1 EL Dijon-Senf
2 Eier
100 g Semmelbrösel
1 Stück Ingwer
5 Schwarzwurzeln
1 Schuß Weißwein
1 Butterflocke
brauner Zucker
2 grüne Paprika bzw. 5 Pimenton
1 kleine Gurke
200 g griechischer Sahnejoghurt
Salz, Pfeffer, Paprika scharf, Chilipulver, Majoran
1 Zweig Rosmarin
Zwiebel, Knoblauch und Ingwer schälen und fein hacken. Paprika oder
Pimenton halbieren und mit der Schnittfläche nach unten in den Ofen bei
180 Grad/45 Minuten. Zwiebel, Knoblauch, Ingwer mit etwas Olivenöl glasig
schwitzen, zu 2 und 1 Drittel aufteilen und abkühlen lassen, ebenso die
Paprika (zugedeckt).
Für Bifteki 2 Drittel Zwiebelmischung mit ordentlich Salz, Pfeffer,
Majoran, Senf, Eiern und Semmelbrösel verkneten. Flach in einem Rechteck
auf ein Blech drücken und für eine halbe Stunde kalt stellen.
Für das Tzatziki die Haut der Paprika abziehen und akkurat würfeln. Gurke
schälen, entkernen, fein hacken und mit Salz und Zucker Wasser ziehen
lassen. Die restliche Zwiebelmischung mit Salz und Pfeffer zu einer Paste
zerstossen. Mit dreiviertel der Paprika, Sahnejoghurt und Gurke
vermischen, mit Paprikapulver abschmecken.
Schwarzwurzel in Essigwasser schälen und dort bis zum Gebrauch liegen
lassen, auf Küchenkrepp abtupfen. Schräg in dünne Scheiben schneiden.
Gleichmäßige Rechtecke aus dem Fleischteig schneiden. In Rapsöl von beiden
Seiten anbraten, bei Halbzeit Rosmarin hinzu. In einem Topf braunen Zucker
mit etwas Wasser karamellisieren. Wenn das anfängt, Schwarzwurzel hinzu,
kurz durchziehen und mit Weißwein ablöschen. Einreduzieren und bei milder
Hitze mit etwas Butter zu Ende garen, mit Salz, Pfeffer und Chili würzen.
Alles miteinander schön anrichten, das Tzaziki mit dem restlichen Paprika
verzieren.
broken, beat & scarred
Da sind Rezepte ohne Bild, fehlender Rezeptur, handwerklich daneben und da muß man sich fragen, wie es ein Rezept mit Pfifferlingen beispielsweise es als Weihnachtsrezept schaffen kann. Hab ich schon länger nicht mehr auf dem Markt gesehen. Die Redaktion habe das nominiert, genauer gesagt (auf Nachfrage) ein einziger Koch. Hinterher suchen die Küchenchefs die zehn besten raus. Absolut hirnrissig...
Als ob es noch nicht reicht hier der Kommentar zu einer Bestellung:
leider ist die Lieserung des Lignum blanco ein Problem, war nicht
vorhersehbar: Beim Importeur ist dieser selten bei uns bestellte wqein erst
im neuen Jahr wieder verfügbar.
Man beachte "Lieserung"/"wqein" und bei einem Online-Shop ist sowas nicht vorhersehbar, wird aber angeboten. Es soll ja Leute geben, die sich auf so ein Fläschchen freuen...
Soviel mal wieder vom Grantler, der nächste Eintrag wird hoffentlich lustiger!
2011 in musica
verfrüht, weil nächste Woche das Konzert von Itchy Poopzkid mit den Emil
Bulls als Support in Ulm ansteht. Da bin ich mir aber ziemlich sicher, daß
das einen eigenen Eintrag verdienen wird. Eigentlich waren es nur 4
Veröffentlichungen, die mich interessiert hatten. Die haben es aber in
sich. Das Jahr gestartet haben The Itch mit ihrem "Lights Out London".
Musikalisch eine Steigerung, facettenreicher denn je. Über die Tour zum
Album wurde hier ja schon berichtet, sparen wir uns das also.
Weiter ging es mit "Endgame" von Rise Against. Da haben meine
Lieblingsveganer einen vorgelegt und noch mehr Bock gemacht, mal ein
Konzert von denen zu besuchen. Könnte klappen, die spielen nächstes Jahr
(2.3.) in Stuttgart. Die Festivalsaison wäre fast - aber nur fast - an mir
vorbeigegangen, wenn die Emil Bulls nicht bei Rock am Bach in Kirchzarten
gespielt hätten. Die Entdeckung dort waren für mich die Supernova
Plasmajets und Stereo Dynamite, die uns am Freitag in Balingen beehren. Wo
wir grad von den Bulls reden, auch nach drei Monaten "Oceanic" wird die
Platte nicht langweilig. Da haben die Jungs in ihren Interviews nicht
übertrieben, daß das Ding ein Monster sei.
Zur Übertreibung neigt auch Robb Flynn, der Leader von Machine Head.
Zurecht, denn mit "Unto The Locust" beweist der Typ richtig "metal" zu
sein, aber so richtig. Wenn ich schon den Titelsong beim Trainieren hör,
geht gleich mehr, was für ein Album. Generell fällt auf, daß die Alben
nicht mehr so lang sind, dafür wesentlich mehr Qualität drin ist, also
wenig Skip-Potential.
Was erwartet uns 2012? Die Bulls gehen nochmal auf Tour, die Itchys auch
und hoffentlich erscheint eine neue Scheibe von From Constant Visions oder
die Jungs erscheinen mal bei mir hier in der Ecke, das wird ein Fest!
OCEANIC und anderes
Zander gebraten/Büsumer Krabben/Tomatenwirsing/Kartoffel-Croutons/Dip von Joghurt, Meerrettich und süßem Senf
Freitag abends mal wieder was ganz eigenes, irgendwie wieder zum Thema Paprika. Ich hatte noch geschmorte Paprika übrig und mach mir daraus eine Essenz und daraus wieder ein Mousse. Wie Bayrisch Creme nur mit Paprika statt mit Vanillemilch. Passend zur Jahreszeit hab ich ich mir noch einen Wirsing geholt und insgesamt entstand das:
Samstag gings erstmal wieder mit Kochlöffel schwingen. Nach dem erfolgreichen Mittwoch entstand die Idee von "Amy's Glühweinhaus", einer pre-dinner-party zum Weihnachtsmarkt, mit Veranstaltung in facebook und so. Zugesagt hat keiner, mit meinem Iberico-Fleischkäs war ich dennoch sehr zufrieden und mußte schon mit niemandem teilen;-)
So schau ich in zufrieden aus:
Um auch mal über was anderes als Essen zu schreiben, erzähl ich halt was vom Trinken. Weihnachtsmarkt stand gestern auf dem Programm, incl. Busfahrt und dem Andi und dem Fabi. War wie in alten Zeiten, erstmal Glühwein und ab ins Carlos zum Cuba Libre. War das ein saucooler Abend. Eigentlich hatten der Fabi und ich schon das Tanzbein im Tropi schwingen sehen, aber irgendwie endete es im Schiller. Groß war das gestern.
Heute Sonntag und Abschluß des langen Wochenendes. Erstaunlich, daß ich heut morgen so fit war, ist mir aber auch lieber so. Ich hab schon gestern an diesem Gericht angefangen:
Kalbsfilet rückwärts, Wirsing-Ravioli, Bratapfel-Hollandaise
Das braucht zwar Zeit, aber das Ergebnis ist alle Mühe wert. Für die Ravioli werden Kartoffel und Wirsing gegart, dann abkühlen lassen. Wirsing kleinhacken, Schalotte und Knoblauch, Kartoffel reiben, Kürbisfrischkäse und Manchego dazu, ein paar Semmelbrösel und einpacken.
Die Hollandaise geht wie immer, nur die Reduktion besteht aus Schalotte, Apfel, Apfelkirschsaft, Mandel, Weißwein, Weißweinessig, Fenchel, Koriander, Wacholder, Chili und Zimt. Das ist saulecker, wer braucht den immer Spargel zur Hollandaise?
business lunch
Zu dem lunch gibt es das Brot mit Olivenöl und auch ein amuse geule zum Thema Fenchel. Von links nach rechts war es Salat und Cous-Cous, Fenchelsüppchen, Crostini mit Orange und eine Fencheltarte. Haltet mich bitte nicht für einen Spritti, aber ein Muskateller von Martin Waßmer passt da hervorragend.
Zum Menü gibt es Rehterrine mit Sellerie und Orange (und Salat), Adlerfisch mit Tomatenspinat, Büsumer Krabben und Kartoffeln und zum Abschluß mousse au chocolat (serviert in Passionsfrucht) Ananas-Spieß und geeister Pina Colada.
Die Lobhudeleien könnten hier wieder kein Ende nehmen. Zum Abschluß noch ein Kaffee mit meinem Lehrmeister, der zu meinem Gericht gestern anerkennende Worte fand, das geht runter wie das Olivenöl zum Brot.
ein schöner Abend.
Heut haben mich die Anna und der Stefan besucht... ihr ahnt es sicher, genau, zum Essen. War echt ne Freude deren Begeisterung zu sehen. Hat auch echt Spaß gemacht, mal wieder einen rauzuhauen. Das Gericht ist zwar ein halber Aufsatz, dauert aber nur unwesentlich länger herzustellen als auszusprechen. Es gab Schweinsfilet unter confierter Zwiebel mit Orange/Kräuterspätzle/Emulsion von Olivenöl, Meerrettich und Joghurt/Salat von geschmorter Paprika mit gerösteten Mandeln.
Und so geht’s für 3 Personen:
3 Schweinefilets a ca. 120 g
3 Paprika, je eine gelb, orange und rot
3 weiße Zwiebeln, geschält und fein gewürfelt
Saft einer Orange
200 g Pastamehl
2 Vollei
1 Eigelb
150 ml Weißwein
3 EL Joghurt
1 EL Sahnemeerrettich
1 Schuß Weißweinessig
1 Handvoll Bodenseekräuter
1 Schuß Sherryessig
1 Schuß Ahornsirup
bestes Olivenöl
1 Handvoll Mandelblättchen
Salz, Pfeffer, Vanille-Salz, Zucker, Rosmarin, scharfer Paprika, Curry goa
Die Paprika halbieren, entkernen und mit der Schnittfläche nach unten auf ein Backblech packen. Bei 180 Grad Ober/Unterhitze für 45 Minuten in den Ofen. Rausnehmen und abgedeckt abkühlen lassen. Schale abziehen.
Einen Bogen Frischhaltefolie mit Olivenöl, Salz, Zucker und Rosmarin bestreichen. Darin die Filets einwickeln und mit Alufolie umschließen. Bei 60 Grad Ober/Unterhitze für eine Stunde in den Ofen.
Zwiebeln mit Zucker und etwas Weißwein aufkochen, bis diese karamellisieren. Zweimal mit Weißwein ablöschen und etwas Flüssigkeit abnehmen. Vollends einkochen lassen, Orangensaft hinzu und Hitze reduzieren. Die Flüssigkeit mit Weißweinessig und Eigelb mischen. Auf den Topf mit den Zwiebeln setzen und aufschlagen, Meerrettich und Olivenöl dazugeben. Weiter aufschlagen und immer wieder einen EL Joghurt hinzu, bis eine Art Hollandaise entsteht. Beiseite stellen und die Zwiebel mit etwas Salz würzen, weiter ziehen lassen.
Für die Spätzle Pastamehl mit den Eiern, etwas Wasser, Curry Goa, Salz und Bodenseekräutern gut vermischen. Spätzle schaben, pressen oder reiben, natürlich in kochendes Salzwasser. Abgiessen, abschrecken und auf ein Blech mit etwas Olivenöl.
Die Mandelblättchen ohne Fett anrösten.
Für den Paprikasalat die Paprika würfeln. Ein Dressing aus Sherryessig, Ahornsirup, Vanille-Salz, Pfeffer, Paprikapulver und Olivenöl herstellen. Die Paprika marinieren und abschmecken.
Zum Finish die Filets aus dem Ofen holen und eine Pfanne erhitzen. Die Filet scharf anbraten und vollends mit etwas Butter ziehen lassen, mit Salz und Pfeffer würzen. Das Confit abschmecken. Die Spätzle in einer Pfanne schwenken, die Emulsion noch mal aufschlagen. Erst den Salat anrichten, darauf die Mandeln, auf der anderen Seite Filets auf den Spätzle, mit Confit toppen und mit der Emulsion saucieren.
The Itch, Freiburg Waldsee
Es gibt wohl wenig schönere Sachen, als samstags auf ein Konzert zu fahren, vor allem wenn es in einer so schönen Stadt wie Freiburg liegt. Itchy Poopzkid waren im Waldsee zu Gast und allein schon der Club sagt einem "da musst du hin". Die aufmerksamen Leser wissen bereits, daß solche Wochenend-Konzerte meistens mit einer Übernachtung verbunden ist, im Falle einer Aftershow-Party. Da an einem Apfelschorle rumnippen ist meistens öde.
Mir hats übrigens letztes Mal so gut in der Sonne in Kirchzarten gefallen, daß ich da wieder eingecheckt hab. Das hat vielleicht auch was damit zu tun, daß ganz Freiburg ausgebucht war. Sind aber Kleinigkeiten sowas. Die Stadt war auch sowas von überlaufen, daß ich ziemlich früh im Waldsee war. Das ist aber auch in Ordnung, weil der Club ein gediegenes Restaurant mit einer ambitionierten Karte aufweist. Der Konzertsaal fasst um die 150 Leute, finde ich sehr cool sowas. Eigentlich möchte ich den Club hier in Albstadt haben.
Vor dem Konzert - und hier gehen mal viele Grüße raus - hab ich einen Haufen super Leute aus Offenburg kennengelernt. Und nach dem Konzert noch mehr aus Göppingen. Der Chrissy und der Jojo sind auch mit auf Tour, was kann da schiefgehen?
Als Einheizer waren 3 Feet Smaller aus Wien dran. Die Wiener sind m.E. schon die guten Österreicher. Jedenfalls hat nicht nur mir deren Show sehr gefallen. Die haben auch ne neue Publikums-Interaktion am Start, die sich "freeze" nennt. Da soll dann jeder unbeweglich so bleiben, auf Kommando halt. Vielleicht sollten die das versuchen, wenn die Meute am Springen ist, mal schauen wer in der Luft bleibt.
Um 10 enterten die Eislinger die Bühne mit "why still bother" und "drogenfrau" und von Takt 1 an gings ab. Die Reihenfolge der Setlist, tja müsst ihr sonstwo nachlesen... sie war sehr ausgewogen und nach dreijähriger Abstinenz kam mal wieder "and i'll walk away". Zwischendurch ging es für den Sibbi auf den Gitarrenkoffer, der kurzzeitig dann auch mal weg war. Wir haben "Stille Nacht" gesungen und der Daniel glaubt wieder ans Christkind. Die gepfiffene Melodie soll in Pforzheim übrigens schlecht gewesen sein und Daniel motiviert Freiburg, um drei Minuten später herauszufinden, daß es in Freiburg noch schlechter war. ABER - das Freiburger Publikum wurde als das Beste auf dieser Tour geadelt und die Stimmung war auch echt geil.
Nach der Show Trinken und Quatschen mit The Itch und 3FS, die übrigens richtige Schwaben auch mal aus der Nähe sehen wollten (Nase an Nase), aber keine Angst, die beißen nicht. Bis zum nächsten mal in Ulm!