microcosm

Demnächst gibts wohl von den Bulls was auf die Ohren, zumindest gibt es Anzeichen dafür. Wenn man auch die letzten beiden Alben und deren Zeitstrahl sieht, ist wohl die erste Hörprobe nicht mehr weit. Ebenso spricht das für einen "auf-die-Fresse-Song". Wir sind gespannt.

Am Samstag wird übrigens der andere Koch am Markt seine Andrea heiraten, führt bitte alle mal einen Sonnentanz auf!

Bei Gelingen gibt es demnächst auch hier wieder ein neues Rezept. Inspiriert von meinen zwei neuen Bücher von Martin Öxle und Hans Haas stech ich wieder in die kulinarische See. Zumindest morgen abend...

Und nach dem Wochenende heißt es nochmal eine Woche knechten, bevor ich den Urlaub antrete. Antreten ist eigentlich ein blödes Wort, genießen muss es eigentlich heißen. Auch hier erfolgt nochmal die Bitte um einen Sonnentanz.

Am Freitag waren Jens & Sandra zu Gast in meiner kulinarischen Bastion und ich hab mir zum Thema Sommerküche folgendes ausgedacht: Zander-Saltimbocca mit dreierlei vom Fenchel - Pepperonata, Topfennocken und Sauce. Die Pepperonata mit Pfifferlingen und Tomaten-Vanillesalz, die Nocken mit Orange, Curry und Sherry, die Sauce mit Weinbrand, Limette, Harissa und Ahornsirup... das hat gerockt. Danach gab es noch Kirschsorbet auf Lime Curd. Die beiden haben mich dermassen gelobt, daß ich fast nicht mehr schlafen konnte. Als Tischweine hatten wir gelben Muskateller und Müller-Thurgau. War ein super Dinner (ohne mich selber zu loben)!

 

The Concubines Of Debauchery [01:19]
Epiphany [03:05]
Between The Devil And The Deep Blue Sea [04:04]
The Jaws Of Oblivion [03:45]
Not Tonight Josephine [03:54]
Battle Royal [03:32]
I Bow To You [04:26]
We Don't Believe In Ifs [03:16]
The Saddest Man On Earth Is The Boy Who Never Weeps [03:48]
All Systems Go [03:09]
Lessons From Losses [03:53]
The Knight In Shining Armour [03:37]
Ghosts [03:47]
Dancing On The Moon [09:47]

Bonustracks Ltd. Ed.: 

The Jaws Of Oblivion (Acoustic) [04:37]
Between The Devil And The Deep Blue Sea (Acoustic) [04:21]
Tell Me O Muse [02:54]
Parachute (Demo) [03:59]
Panic [03:03]

Danke mal wieder an den Underground! Die Titel versprechen mal viel, sehr episch...

Und wieder ein Mittelfeldspieler mit Stewart Downing... langsam wird das
ein Gedränge. Erst die Verpflichtung von Henderson, dann die Rückkehr von
Aquilani, dann noch Charlie Adam. Langsam braucht Liverpool 2 Busse.
Vielleicht sind ja auch bald ein paar Abgänge zu verzeichnen, Joe Cole
soll zum HSV (was wohl am Gehalt scheitern wird) und m.E. sind Lucas und
Poulsen ebenso auf der Streichliste. Den Lucas hab ich gestern noch kurz
gesehen, hab auf den Copa America umgeschalten und da hat er auch grad rot
gesehen. Übrigens muß ich mal zum Elfmeter-Schießen was sagen: Wie kann
man keinen einzigen treffen, da waren wir ja kürzlich noch besser. Zurück
zu den Reds. In der Abwehr ist die Besetzung genauso groß wie der ganze
Kader woanders, eigentlich fallen hier Kyrgiakos und Degen durchs Raster.
Hoffen wir dass jeden Tag ein Dummer mit viel Geld für besagt Spieler als
Käufer aufsteht.

fritto misto von Champignons und Salbei mit Knoblauchjoghurt

Ihr nehmt 50 g Weizenmehl T550 und schlagt das mit einem Eigelb, Salz und 50 ml San Miguel auf. Dann lasst ihr das eine halbe Stunde stehen. Währenddessen mörsert ihr zwei Knoblauchzehen mit etwas Salz. Dazu kommen 200 ml Joghurt, 1 TL Harissa, etwas Olivenöl und Pfeffer, gut vermischen. 20 Champignongs putzen. Eiweiß mit Salz steif schlagen und unter den Backteig heben. Champignongs und 10 Salbeiblätter hinein und alles überziehen. Kurz abtropfen und die Champignons fünf, die Salbeiblätter 2 Minuten frittieren. So habt ihr entweder 10 amuse geule oder 5 Vorspeisen, mit einem Grauburgunder dazu ne Sensation!

So fett wie 10 trächtige Biber, aber was soll's... weil es nicht wie in Wien an jeder Ecke einen Würstlstand gibt, muß man sich eben selber helfen.



Für eine 1-Kilo-Kastenform braucht ihr:

600 g Schweinebrät
200 g Kalbsbrät
1 Zwiebel
2 Knoblauchzehen
200 g Emmentaler in 5x5mm-Würfeln
2 Scheiben Räucherspeck
1 Prise Salz und reichlich Rosenpaprika sowie Salbei und Thymian

Zwiebel grob schneiden, ebenso den Knoblauch mit einer Handvoll Salbei, Salz und Paprika zu einer Paste pürieren. Mit dem Brät und dem Emmentaler gut vermischen. Für das Raucharoma einige Thymianzweige etwas ankokeln, also kurz durch die Flamme eines Feuerzeugs führen (nicht abbrennen!). Die Zweige mit dem Speck in Backpapier einpacken, einstechen und auf den Boden der Form legen. Die Brätmasse in die Form und gut andrücken. Oben rautenförmig einschneiden und mit Alufolie abdecken. Für 45 Minuten bei 175 Grad Umluft backen, danach Folie weg und einige Minuten unter den Grill für eine schöne Kruste.

Juli... das heißt Pfirsich, Pfifferlinge, Zucchini, Erbsen... von oben nach unten drei Vorschläge:

Zucchinisuppe mit Erbsen und Sofritto von Pfifferlingen, Knoblauch, Salbei und Kernöl
Käsekrainer-Fleischkäs mit Süßkartoffelpüree, Pfifferlingen und Aprikosen
Pfirsichsorbet im Erdbeersüppchen

Gestern abend setzte der Monsun ein, pünktlich zur Grill-Session der Köche
am Markt. Uns kriegst du aber nicht Petrus, machen wir das halt drinnen.
Der Metzger machte uns ebenfalls einen Strich durch die Rechnung, weil er
lt. Jörg bei dem Wort "Rinderrücken" das Zittern anfing. Wenn Lafer oder
Schuhbeck dem ZDF-Publikum unser Gericht vorgestellt hätten, hätten die
alle "mmmmhhhh" gemacht. Es gab Hüftsteaks/Walnußpesto/neue Kartoffeln mit
Fenchel/Sauce Choron. Bilder gibt es keine, weil ich an alles gedacht habe
zum mitnehmen außer der Kamera.

Für 4 Personen:

4 Hüftsteaks
800 g neue Kartoffeln, geviertelt
1 Fenchelknolle mit Grün, Strunk weg, in feinen Scheiben, Grün beiseite
gelegt
1 Orange
125 g Butter, geklärt (also braune Butter)
2 Eigelb
1 Zwiebel, geschält und gewürfelt
Sherry
Tomatenmark
1 Orange, Schale fein abgerieben, Saft ausgepresst
4 Walnußkerne, grob gehackt
1 Handvoll Basilikum
1 Handvoll Parmesan
bestes Olivenöl
1 Knoblauchzehe
Salz, Pfeffer, Paprika, einige Thymianzweige, Zucker, Koriander- und
Fenchelsaat, Curry goa

Am besten fang ihr mit der Sauce Choron an, ist eine Abwandlung der
Hollandaise. Ihr schwitzt die Zwiebel in etwas Olivenöl an, löscht mit
Sherry ab, gebt Tomatenmark und Orangensaft hinzu, würzt mit Curry goa und
lasst das einreduzieren. Die Reduktion durch ein feines Sieb passieren.
Die Flüssigkeit über einem Wasserbad mit dem Eigelb aufschlagen (zur Rose
abziehen) und langsam die braune Butter dazu. Sämig und luftig aufschlagen
mit Salz abschmecken und beseite stellen. Den Fenchel mit Zucker und Salz
in einer Schüssel ziehen lassen. Für das Pesto Walnußkerne ohne Fett
anrösten und kurz abkühlen lassen. Parmesan, Basilikum, Salz, Pfeffer und
Olivenöl hinzu. In einem hohen, schlanken Gefäß pürieren, je nach
Konsistenz nachmal Öl hinzu. Ofen auf 200 Grad Umluft (220 Grad
Ober-/Unterhitze) vorheizen. Die Kartoffeln mit etwas Salz, Pfeffer,
Paprika und etwas Olivenöl anmachen, auf ein Blech verteilen und mit
Thymian und gequetschtem Knoblauch in den Ofen, die brauchen 20 Minuten.
Pfanne für die Steaks aufheizen, ebenso einen kleinen Topf für den
Fenchel. Steaks salzen und in etwas Öl anbraten und liegen lassen (je nach
Stärke kann man nur ungefähre Zeiten nennen), fünf Minuten von jeder Seite
für durch, 3 für medium. Im Topf Koriander/Fenchel anrösten, den Fenchel
aus der Schüssel nehmen, ausdrücken und in den Topf. Kurz andünsten und
die Schüssel mit der Sauce Choron drauf, nochmal aufschlagen und
Orangenschale unterheben. Die Steaks mit dem Pesto anrichten, daneben die
Kartoffeln, diese mit Fenchel bestreuen und die Sauce Choron drumherum.
Dazu passt ein spanischer Rosé.

Als ob das nicht genug wäre, hauen wir auch noch kurz einen Nachtisch
raus. Weil es kein Pudding wurde nennen wir das ganze "Kirschen mit
englischer Tunke"...

Nehmt 200 ml Milch und 200 ml Sahne. Kocht das auf und lasst darin einen
aromatischen Tee ziehen. Tee raus, mit etwas Zitrone und Vanillezucker
abschmecken und mit 4 Eigelb bei mässiger Hitze aufschlagen. In 4 Tassen
kühl stellen. Kirschen auf die Untersetzer der Tassen und servieren...
oder Kirschen entsteinen, kurz ein Kompott kochen und in Gläser schichten,
oder einfach Stärke daheim haben, dann gibt es einen Tee-Pudding.

Ihr fragt euch was die Überschrift mit dem Bild vom Königssee zu tun hat? Der Königssee gilt ja nicht als Badesee, weil zu kalt. Ich war heut (das erste Mal dieses Jahr) im Freibad und ich kann euch sagen wenn ihr dort diese Tage trainiert, dann könnt ihr demnächst diesen See mühelos durchqueren. Gefühlt war das Wasser auch nicht wärmer.

Gestern mittag waren wir in Freiburg aufm Weinfest. Da sind wohl ziemlich alle Winzergenossenschaften aus dem Umkreis am Start. Nennt es ein Eldorado, ein Paradies! Da kauft man sich ein Glas und los gehts. Beispielsweise gibt es den Fritz Waßmer Sauvignon Blanc um 1,50 Euro. Die Gläser werden mehr oder weniger voll gemacht, aber alle über dem Strich. Die typischen Wurststände oder so gibt es nicht, dafür Flammkuchen und Restaurant-Zelter. Die sind allerdings nicht so günstig, aber Grundlage braucht man halt, sonst geht man da unter. Was passiert übrigens, wenn man auf dicke Hose macht? Genau, es wird teuer. Zum Flammkuchen empfehle ich einen Grauburgunder geh an einen Stand und ordere einen solchen. Ich werde gefragt "wirklich den?" und schau erst dann auf den Preis, war natürlich Spätlese und wohl der teuerste im gesamten Trink-Aareal. Egal, war ein super Nachmittag.

Wahrscheinlich eines der besten Gerichte, die ich jemals gekocht habe... Saltimbocca vom Zander, Pfifferling-Spaghetti mit Erbsen und Knoblauch, Beurre Blanc mit Sherry und Apfel-Chutney