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Home steht in dem Gericht für mich gleich für mehrere Dinge:
Ein Gericht aus nur regionalen Zutaten und was derzeit in vielen Häusern auf den Tisch kommt. Zum anderen ist es inspiriert vom Text und dem baskischen Wunsch nach Unabhängigkeit. So schön es immer ist, der politischen und ernsten Seite kann man sich dort nicht verwehren. Erst recht nicht, wenns unterm Balkon meiner Pension stattfindet. Die kämpfen auch bis alle daheim sind. Daher inspiriert von baskischer Küche und meinem Freund Flo eine Kreuzung zwischen Kürbis und Porrusalda.
Ein Gericht aus nur regionalen Zutaten und was derzeit in vielen Häusern auf den Tisch kommt. Zum anderen ist es inspiriert vom Text und dem baskischen Wunsch nach Unabhängigkeit. So schön es immer ist, der politischen und ernsten Seite kann man sich dort nicht verwehren. Erst recht nicht, wenns unterm Balkon meiner Pension stattfindet. Die kämpfen auch bis alle daheim sind. Daher inspiriert von baskischer Küche und meinem Freund Flo eine Kreuzung zwischen Kürbis und Porrusalda.
Für die Suppe nehm ich Butternut-Kürbis, schwitz den mit Lauch, Salz und Zucker an und lösch mit Weißwein ab. Mit Tomatenfond auffüllen und solang ziehen lassen, bis der Kürbis weich ist. Mixen, passieren, evtl. mit etwas Sahne verfeinern und mit Chili und Pfeffer abschmecken. Kürbis, Lauch und Tomate klein gewürfelt kommt mit Olivenöl, Salz und Rauchpaprika in den Ofen zum schmoren und somit ein Tatar zu erhalten. Ebenso danach einige Frühlauchstangen, die fast angebrannt werden um diese über Nacht in Rapsöl ziehen zu lassen. Dieses Öl, frisches Lauchgrün und die unvermeidliche Petersilie runden das Porrupumpkin ab.
confidence men, the recipe
Hier das Rezept für das Dessert über Schokoladen-Getränke:
4 Personen
Rum-Schokoladen-Espuma
1 EL Zucker
2 Shots Rum
20 g Bitter-Schokolade
75 ml Sahne
75 ml Milch
Vanille-Pulver
Bergkern-Salz
1 Blatt Gelatine, eingeweicht
Den Zucker karamellisieren und mit Rum ablöschen und einreduzieren. Sahne und Milch zufügen, Hitze reduzieren und die Schokolade darin schmelzen. Mit Salz und Vanille würzen und die Gelatine darin auflösen. Noch einen Schuß rum hinein und abkühlen lassen. In den Siphon und eine Kapsel aufschrauben. Über nach kalt stellen.
Schokoladen-Crumbles
30 g Zucker
30 g Butter, zimmerwarm
30 g Mehl
10 g Bitterschokolade, fein gerieben
Alles zusammen zu Streuseln verkneten und bei 180 Grad Umluft 8 Minuten backen. Abkühlen lassen und zur Crumbles brechen bzw. kuttern.
Schokoladen-Screen
20 g Bitterschokolade
Im Wasserbad schmelzen und auf Backpapier dünn ausstreichen. Kalt stellen und in kleine Stücke brechen.
Pudding von Kinder- und Blaubeermuffin-Schokolade
75 ml Milch
50 ml Sahne
10 g Bitterschokolade
1 EL Blaubeermuffin-Trinkschokolade
1 großer Kinder-Riegel
Stärke
Milch und Sahne erwärmen, Bitterschokolade und Kinderriegel darin schmelzen. Kurz aufkochen, währenddessen etwas Stärke mit einem Schuß kalter Milch verrühren. Trinkschokolade in den Topf und den Pudding mit Stärke cremig abziehen. Auf vier Gläser verteilen und kalt stellen.
Finish
1 EL Crumbles auf den Pudding verteilen. Einige Screens schräg darauf stecken. Etwas Espuma drauf spritzen.
sucio criminal
Ein dreckiges Verbrechen... aufm Teller! Dirty Rice ist ein Traditionsgericht aus der Cajun Küche, normal mit Hähnchen und der heiligen Dreifaltigkeit aus Paprika, Sellerie und Zwiebeln. Bei mir gibt es Gans und den Sellerie lass ich frech weg.
Dirty Rice Gans geil/Keule gezupft/Piemont Reis/Guacamole/Röst-Schalotten/Gänsehaut-Brösel
Von der Gänsekeule ziehe ich die Haut hab und lass diese aus. Das Fett nicht wegwerfen, sondern aufbewahren. Die Haut röste ich weiter bis die knusprig ist. Die Keule wird kurz angebraten und mit Tomatenfond und etwas Sojasauce bei 140 Grad in den Ofen geschoben. Ca. 2 Stunden, bis die Segmente abgezupft werden können.
Schwarzer Reis aus dem Piemont wird gekocht und mit Butter, Lauch und Petersilie anschließend sautiert. In etwas Gänsefett werden Schalotten aufgeblättert geröstet. Guacamole ganz klassisch ergänzt das Gericht wie etwas Tomatenesspapier.
sondish saturday
Ein Menü in drei Akten:
LA VISTA ATRAS
Der Blick zurück geht natürlich aufs vergangene Wochenende in Wien. Schee war's im Mochi und dieses Rosenkohl-Gericht sehr inspirierend. Wegen solchen Tellern geh ich immer wieder auf Tour und packs gerne in meine Hardcore Cuisine Welt mit ein!
Der Rosenkohl wird scharf angebraten und mit Butter und Lauchzwiebel geschmort. Sesamkörner und Haselnuss-Pulver ohne Fett anrösten. Das Dressing besteht bei mir aus Lustenauer schwarzem Senf, Walnußöl, Sesamöl, Limettensaft und -abrieb sowie Salz, Zucker und Pfeffer. Fühlt man sich doch gleich wieder wie in Wien.
ENGINE 45
Grab a hold of me... Lyrics und aufs Maul Song sind Inspiration genug für einen neuen Burger in dem gefühlt auch 45 Elemente stecken.
Erstmal gibt's ein Lemongrass-Bun! Zitronengras wird in dem Wasser ausgekocht, das später in den Hefeteig kommt. Auf Nummer Sicher gehend kommt noch Zitronengras-Pulver rein. Als Schwabe mach ich als Patty ein Beef Fleischküchle. Butternut-Kürbis mit Gewürzen und Öl wird im Ofen geschmort. Guacamole mit Limette und Chili gemixt. Ein Chiliketchup mit Lauch angesetzt. Essigzwiebeln waren schon da. Etwas Lauchgrün und Chorizochip toppen diesen Gaumenpogo.
CONFIDENCE MEN
Eigentlich hat das dish eher weniger mit dem Song an sich zu tun als mit dem letzten Konzert. Aftershow Plausch mit der Band und Corvin drückt mir ein Getränk zum Probieren in die Hand. Jannik erklärt mir, daß es Tequila Schoko ist. Ich gebs wieder zurück, sonst ist das Ding im nächsten Zug leer, geil war das. Genug Inspiration für ein neues Dessert. Da ich aber ein guter Schwabe bin und statt Tequila nur Rum da hatte, eben den genommen, who cares?
Von unten nach oben:
Ein Pudding aus Blaubeer-Muffin- und Kinderschokolade bildet den Sockel. Meine klassischen Crumbles und Screens kommen in die Mitte. So angerichtet, daß darauf ein Espuma aus Rum, Schokolade, Vanille und Bergkern-Salz mit etwas Abstand gespritzt wird.
No risk - no fun!
between the devil and the deep blue sea
Es wird wieder Zeit für die Neuauflage meiner kulinarischen Hommage "Fisch mit Scharf". Inspiriert vom Mochi und etwas ausgebaut zu einem Hauptgang gibt es Saibling in etwas asiatisch:
Saibling/Topinambur/Kürbis/sweet Chili Soja-Sauce/Traube/bretonische Salzbutter
Für die Sauce gibt es einen Fischfond mit Chili und Sojasauce. Reduziert und mit Honig abgeschmeckt. Topinambur als Püree, verfeinert mit der Salzbutter. Ofenkürbis mit Salz, Pfeffer, Chili und Olivenöl gegart. Essigtrauben hab ich seit dem Gericht für "gained noise" öfters da und hier passt's einfach gut. Der Saibling wird auf der Haut gebraten und mit der Butter arrossiert. Etwas Chiffonade von Lauch und Petersilie als Topping für den Bulls-Klassiker.
Rind Complete
Neues Buch vom Lucki mit Rind Complete. Sein Erstlingswerk "Fleisch" war ja schon das Maß der Dinge wenn es um die Verwertung von Nase bis Schwanz geht. Das Thema setzt das neue Buch konsequent fort. Fundiert, höchst kreativ und schön in Szene gesetzt, großartig!
Tour de Fresskapade, day 4
Montag morgen in Wien, Nebel hat's. Das Frühstück erfährt seinen Tiefpunkt in Sachen Musik mit Wolle Petry. Dass da die Eierspeis nicht gerinnt ist ein Wunder!
Koffer packen, weil es heute heimgeht. Das glücklicherweise erst gegen Abend. Mach ich gern so, weil man noch etwas unternehmen kann. Zum Beispiel etwas essen. Mal was anderes...
Erstmal mach ich wirklich was anderes und gönne mir die Aussicht auf dem Nordturm des Steffls. Warum ich immer wieder so etwas mache mit meiner Höhenangst? Weiß ich auch nicht. Oben wird's mir jedenfalls etwas flau im Magen.
Was bin ich froh als ich wieder unten bin! Soviel zu Höhenflügen. Die mach ich lieber kulinarisch. Zum Beispiel im o boufes von Konstantin Filippou. Der ist Sternekoch und hat noch diese Wein-Bar mit Bistro-Charakter dazu eröffnet. Da kehr ich doch gern ein.
Erstmal geht es mit Txogitxu (Schinken von der alten Kuh) los und herrlichem Brot. Ein baskischer Einstieg dem Fava-Bohnen, Tabouleh und Grapefruit folgen. Das daily special sind Tagliolini mit Alba-Trüffel. Wenn schon Montags essen gehen, dann richtig! Was ins Glas kommt, sind super Weine, zwei Achterl gehen schon. Abschließend knusprige weisse Schokoladencreme mit Pfirsich und Zimt. Letzterer ist nicht richtig wahrnehmbar, ist aber nicht tragisch. Schöner Mittags-Lunch zum Abschluss.
Sentimental wie ich bin, laufe ich die Strecke zum Hotel über Karlsplatz und Belvedere zurück. Und auch weils Öffi-Ticket abgelaufen ist.
Vielen Dank an alle Beteiligten für eine wunderbare Reise und tolle vier Tage!!! Wir sehen uns hoffentlich sehr bald wieder auf eine leiwande Zeit wieder!
Tour de Fresskapade, day 3
Sonntag in Wien, eigentlich werden hier die Bürgersteige so ziemlich hochgeklappt. Nicht so an dem Tag hier. Die liebe Sara nimmt mich zum Fußball mit. Ist ja schon ewig her, dass ich ein Stadion von innen gesehen hab. Und jetzt Wiener Derby mit Rapid gegen Austria. Ich bin gespannt!
Erstmal gehen wir ins TGIF auf einen Burger. Der ist immens gut:
Aufbruch nach Hütteldorf ins Weststadion. Sara erklärt mir einiges über Rapid. Was ich dort erlebe ist an Fankultur schwer zu überbieten. Wir sind lang vorm Spiel dort und gehen in den Block. Ausgestattet mit Rapid-Schal.
Da hat sich Rapid echt ein Schmuck-Kästle hingestellt. Gefällt mir sehr gut. Die Fans dort sind schon dermassen heiss. Ich wohn echt einem Spektakel bei. Rapid ist wirklich ein familiärer Klub und der Block gibt wirklich 90+ Minuten Vollgas mit Stimmung, Fahnen und Pyros.
Was ich durch besagte Fahnen und Rauch am Spiel sehe ist überschaubar, aber es ist umso leichter sich von der Stimmung anstecken zu lassen. In der Halbzeit stehts leider 0:1, aber das tut dem keinen Abbruch. Weiter geht's nicht aufgeben, selbst als das 0:2 fällt. Rapid-Viertel-Stunde, bis zur letzten Minute wird angefeuert.
So etwas findet man vielleicht nur noch im Kop in Liverpool, unglaublich. Ich bin total begeistert und nächstes Mal siegen die Grün-Weißen!
Riechend wie ein gebrauchtes Räucherstäble beehre ich noch das Plachutta für das Programm Schnitzel und Mohr im Hemd. Über anschließende Feierei brauch ich nicht nachdenken, also früh ins Bett.
Tour de Fresskapade, day 2
Mit kleinen Augen geht's zum Frühstück. Immerhin verpenn ich das nicht, wundert mich selbst. Sonne über Wien - strahlender Samstag! Das, ein Käsekrainer und ein Almdudler lässt dem Kater keine Chance.
Ich schlender durch die Gegend und freu mich einfach wie schön es hier ist. Gelegentlich fahr ich auch mit der Bim rum. Ist übrigens ein super Tipp, wenn man das clever anstellt hat das Stadtführungs-Charakter. Eine Melange zwischendurch, ein sehr entspannter Samstag, der fröhlich vor sich hin plätschert.
Nach kurzer Siesta auf zum Petz. Das ist mein erklärtes Lieblingsrestaurant in Wien. Der Christian ist einfach ein hervorragender Koch und feiner Kerl. Da darf man gespannt sein, was er heute serviert. Wobei ich aufs Vitello Dorschato und Beuscherl hoffe.
Dieses Mal nehm ich am Stammtisch Platz. Da sind Petra und Arthur, die ebenfalls Stammgäste sind. Tolle Leute mit denen man schöne Unterhaltungen über Kulinarik führen kann. Und was auf den Tisch kommt ist wieder super, nebst tollen Weinen.
Parfait von der Wildhasenleber, Vitello, Seeteufel mit Bohnen und Chips, gefüllte Paprika (sensationell), Beuscherl, Saltimbocca, Rindsherzgeschnetzeltes und zum Abschluss Topfenknödel sind einfach nur hervorragend. Ich lern auch, daß man in Wien nicht "lecker" sagt. Sorry für den Fauxpas:-)
Ein weiterer toller Abend beim Petz, ich freue mich auf den nächsten! Danach geht es noch auf einen kurzen Absacker los. Der fällt wirklich kurz aus, weil das mit der Feierwut hab ich gestern erledigt. Also mal früher und nicht total angefeiert ins Hotel. Morgen steht ja auch noch was an...
Tour de Fresskapade, day 1
Wien die dritte dieses Jahr. Ich liebe es einfach dahin zu fahren, da es für mich die derzeit faszinierendste und pulsierendste Gastronomie-Szene hat. Also was Faszination auf mich bezogen betrifft.
Üblicherweise park ich in Filderstadt, so auch dieses Mal. An der Ampel dort überquert tatsächlich ein Eichhörnchen den Fußgängerweg. Machen die jetzt auch Verkehrserziehung? Flug geht glatt, fließend geht's mit der S7 ins Hotel Enziana. Relativ unüblich, daß ich immer wieder im gleichen Hotel bin. Der Laden ist echt grandios. Angestellte in Tracht, Almhütten-mässig eingerichtet und mittlerweile läuft an der Rezeption Schlager. Letzteres lässt das Frühstück immer sehr kurz ausfallen.
Ich tiger gleich los zum Ankunftsgedeck und danach ins Cafe Landtmann zum Wiener Trio:
Opernring in Etappen quasi. Ein wenig diesig ist es, tut aber der Freude meinerseits keinen Abbruch. Schön wieder dazusein!
Dieses Mal mit Besuch bei den Wiener Friseuren, da ein Haarschnitt fällig ist. Wenn es schon so liegt, kann man das auch mal da machen. Der Laden ist gleich gefunden und ich krieg erstmal Schnappatmung. In so einem Salon war ich noch nie. Sehr geräumig und schick. Die Angestellten dort sind sehr schöne Menschen. Kaffee zur Begrüssung und ein Bier (!) zum Haarschnitt. Erneute Schnappatmung bei der Rechnung... da hätte man etwas Wellnessprogramm erwarten dürfen, aber immerhin war die Getränkeauswahl gut.
So schick hergerichtet noch was schönes anziehen und ab ins Mochi. Ich lieb den Laden ja und hab einen Platz direkt an der Showküche. Das ist so lässig und man frisst ggf. dem Koch direkt aus der Hand. Nigiri vom Wolfsbarsch, karamellisierter Rosenkohl (ganz groß), Hühnerhautspieß läuten einen ganz tollen Abend ein. Dazu gibt es tolle Weine, herrlich ist es wieder.
Die Gefahr an der Showküche ist halt, daß man auch sonstwas abkriegt. Eine Sauce fliegt haarscharf an mir vorbei. Nix passiert, trotzdem Dessert aufs Haus.
Fit und vom Wein gut eingespritzt schau ich ins Loco. Das ist irgendwie wie Rauchen. Man weiß dass es einem nicht guttut, aber man kann es nicht lassen. Zu später Stunde geht's heim. Wien, Tag 1... Ankunft nach Maß... guts Nächtle!
The Taste mal wieder
"The Taste" flimmert wieder über den Äther, Zeit für meine beliebte Kolumne. Ganz ehrlich - ohne Roland Trettl wäre es wohl auch gleich die letzte zu der Staffel. Also wenn ein 2-Sterne-Koch die Gräte mit den Zähnen zieht hat das irren Unterhaltungswert, ist jedoch als Anhaltungspunkt für Hygiene ungeeignet. Ich seh schon diverse Köche den Rosin machen. Nunja, am Ende wird einer gewinnen, bis dahin wird es wieder ein Weg zwischen viel mehr oder weniger lautem Blabla untermalt von ein wenig Kocherei. Wobei das Niveau dabei recht hoch ist, muss man sagen.
Zwei Dinge hinken für mich nach wie vor bei dem Format. Erstens - beim Teamkochen entscheidet EINE Person, also ein individueller Geschmack. Zweitens - nicht jedes Gericht lässt sich auf einem Löffel und in einem Haps darstellen. Selbst ich als Pintxo-Koch sag das. Manche Gerichte brauchen mehr Platz zur Entfaltung oder dass sich einem der Sinn erschließt. Wenigstens Trettl bringt neuen Wind zwischen Löffelmalerei und Geschrei. Wenigstens ein Grund wieder einzuschalten.
NEGATIVE SPACE
Ein Negativ des Pajarito Frito ausm A Fuego Negro, inspiriert von A Day To Remember. Dabei kommt es mir auf die Farben und das Feeling des Pintxos an. Ein Karottenpüree spare ich mich hier und mach saisongemäss eine Herbstluft.
Sweet-Txili-Txiken/eingelegte Zwiebel/Herbstluft
Ich mach den Vogel etwas anders. Erstmal hab ich keine Wachtel. Ich mariniere eine Hühnerbrust mit Honig, Chili und Olivenöl. Mit etwas Salz rückwärts garen. Die Zwiebel lege ich einige Tage zuvor mit Senfkörnern (abgelöscht mit Rum) und Weißweinessig ein, ebenso ein paar Kräuter.
Für die Herbstluft röste ich Zwiebeln an, Tomaten und lösch mit Weißwein ab. Etwas Hühnerfond und Sahne dazu. Kürbisfrischkäse, Vanille und Rauchpaprika runden das ganze vorm mixen ab. Passieren und mit Lecithin aufmixen und den Schaum aufs Gericht auftragen.
Fingerfood mal anders!
soulfood brothers @ Itchy Poopzkid, Roxy Ulm
Einsatz in der Donaustadt für die Reisegruppe Lecker... genauer gesagt. 15-jähriges Jubiläum von Itchy Poopzkid und wir soulfood brothers sind eingeladen aufzukochen.
Wie alles fängt erstmal alles an mit experimentieren, Ideen fliegen durch die Gegend und Dani's Idee sich an das Buch der Itchys anzulehnen folgen Schuchzkrapfen und Gulaschgate gemäss dem Kapitel Catering und ein kleiner vegetarischer Döner als Amuse.
Der Döner besteht aus marinierte Jackfruit, Baharat Joghurt, Gemüse und selbstgemachtem Bun. Erste Probe geglückt und bei der zweiten Probe gibt's Gulasch mit Servietten-Knödel und Zwiebel-Speck-Espuma sowie asiatische Ravioli als Schluchzkrapfen. Es geht sehr zuversichtlich nach Ulm. Allerdings erst nach einer Vorproduktion am Vorabend in der wir 200 Ravioli machen. Später mehr dazu.
Auf der Fahrt nach Ulm begrüßen wir Frank Eisele zusätzlich zu unserem Quintett und Frank steuert unser Bussle sicher nach Ulm. Flo entdeckt einen Bussard auf einem Pinguin. Nein, er trinkt keinen Alkohol. Auf die Frage was er für Medikamente nimmt, entgegnet er, dass die Leitpfosten Pinguine genannt werden. Reisen bildet eben doch.
Pünktlich in Ulm angekommen und in schickes Schwarz gekleidet gehts los mit weiterer mise en place. Ich koch Crema Catalana, zugegeben eine Angstdisziplin von mir die glücklicherweise gut geht. Es wird viel geschnitten für Gulasch und unsere drei Salate. Spätzle-Wurst, Rettich-Radiesle und Ensalada Espinaca original ausm A Fuego Negro gibt es zu unseren Hauptgängen.
Wir sind pünktlich fertig, wirklich mal um vier sauber die Küche verlassen. Ein Novum. Aufbauen im Cateringbereich, ins Hotel einchecken und das Front-Cooking einläuten. Dabei wird der Schluchzkrapfen zu einem ebensolchen. Die eigentlich gut verpackten Ravioli kleben und das hat keinen Wert die Dinger so zu kochen. Wir kratzen die Dinger schluchzend so ab und braten die Dinger als Krapfen und versenken sie in unserer Curry-Sauce. DAS ist hardcore cuisine.
Es geht alles gut, wir machen unsere Gänge und unterhalten uns bestens mit Bands und Entouragen. Itchys und Konsorten sind glücklich. Für mich geht das ganze viel zu schnell vorbei, ich lieb das Front-Cooking dort. Vor allem mit dem Handtuch Sergio-like über der Schulter und mit so tollen Gästen. Aber hilft ja nix. zusammenpacken, spülen, Bier aufmachen und ab zum Konzert.
Tim Vantol verpass ich leider, der ist ein sehr sympathischer Typ. Wie die Jungs von Jupiter Jones, deren Show find ich richtig gut. Und auch die Tatsache, daß die Jungs mit einer Schnapskiste durch die Gegend reisen.
Nach einer äquivalenten Ansage der Seitenbacher-Werbung eröffnen The Itch ihr Konzert. Selten so eine gute Stimmung erlebt, das Roxy ist in den kommenden zwei Stunden wirklich eine Family. Das macht irre Spass und die Jungs spielen u.a. "The Lottery" "Learn To Drown", Panzer alleine im Publikum "As Long As I Got Chords" und die Zugabe ist eine unplugged Medley im Kerzenschein. Zwischendurch "Fight For Your Right" von den Beastie Boys mit Instrumenten-Wechsel, Tim Vantol und Sven von Jupiter Jones auf der Bühne, herrlich! Wunderschön, toll dabeisein zu dürfen!
Nach der Show weitere gute Unterhaltung mit alten und neuen Freunden. Vielen Dank Itchy Poopzkid & Roxy, dass ihr sowas für uns möglich macht. An alle Beteiligten herzliche Grüße!!!
Bei unserer Heimreise bremsen wir zum gemeinsamen Mittagessen im Ochsen in Öpfingen ein. Optisch passen wir da nicht rein, erst recht nicht wenn zwei Taufen anwesend sind. Lecker wars trotzdem und ein schöner Abschluss für einen gelungenen Ausflug.
ein Burger Menü
Mittwochs nach Workout... Hunger und kein Bock selber zu kochen. Auf die Empfehlung geh ich in einen Imbiss hier in meiner schönen Heimat. Also nett waren se da, aber kulinarisches Verständnis ist vergeblich zu suchen. Auf besagter Empfehlung entscheide ich mich in der Döner-Bude für einen Cheeseburger. Obwohl mein Gefühl mir was anderes sagt.
Meiner Bestellung und dem Wunsch hier zu essen und nicht take away folgen große Augen. Ich mag das ja, die Leute werkeln zu sehen. Das kann brutal ehrlich sein. Skurrile Menschen - sprich Kundschaft - anzuschauen auch. Einer der freundlichen Herren bringt übrigens den Salat mit den Händen vor an die Theke. Ich bin irgendwie etepetete. Jedenfalls bestell ich mir Pommes dazu. Die kommen in einer Schüssel mit Ketchup drüber an den Tisch. Der nach dem Servieren gesäubert wird, immerhin. Wenn man das Ketchup jedoch draufklatscht und nicht a part serviert, bekommt halt nicht jede Kartoffel was ab.
Dann der Burger, ich erhalte den Zuruf ob ich Ketchup oder Mayo drauf will. Die Burgersauce sei aus. Hätte man vorher sagen können. Über die Info, daß Mittwoch Döner-Tag für 2,50 Euro ist hätte ich mich auch gefreut. Kombiniere... aber was will ich erwarten? Warum der Burger in so einem Billig-Bun kommt, wenn die ihr Fladenbrot selbst machen, das erschließt sich mir nicht. Ich leg 4,20 plus Trinkgeld auf den Tisch und komm vielleicht wieder. Zum Döner...
codigo rock
Eine neue Version des Beef-Currys zu Ehren von Kaotikos Codigo Rock:
"Beef Curry"/Quinoa-Risotto/2 x Süsskartoffel/Tomaten-Screen
Ein Beef-Fleischküchle kommt mit Gulaschsauce in die Mitte. Links kommt ein Süsskartoffel-Püree mit Whisky und Curry Anapurna mit einem Tomatenscreen auf den Teller. Rechtskommt ein Süsskartoffel-Balken aus dem Ofen mit Rauchpaprika auf ein Quinoa-Risotto mit roter Zwiebel und Kräutern, gezogen mit Rinderfonds.
Montar un buen follon!
gained noise
Die Herbstversion von Gained Noise:
Tafelspitz-Carpaccio/Lustenauer Senf/Essig-Traube/Chili-Tomate/Brot
the coolness of being wretched
Mal wieder eine Interpretation eines Getränks im Dessert. Hugo mit Trauben und Zitrone für ein Lied über Getränkekonsum und das Zechen.
Von unten nach oben - den Anfang macht ein Kompott aus Trauben, Weißwein, Zitrone und Holunderlikör. Eiin Gewürzpudding mit Kardamom und Vanille bildet die cremige Komponente. Ein Eis aus Traube, Zitrone, Holunderllikör, Zitronenöl und Joghurt bildet zusammen mit in Zitrone eingelegten Weißweinscheiben das Topping, abgeschlossen mit ein paar Tropfen Traubensirup.
saturday night rock n roll
Folks, war das ein schöner Abend gestern. In Flos neuer Wohnung für nächste Woche proben, danach Rebellious Spirit.
Was wir beim Flo gekocht haben bleibt vorerst noch geheim. Der Herr hat übrigens so eine wunderschöne Küche. So aufgeregt und vorsichtig war ich schon lang nicht mehr beim Kochen. Ja nix schmutzig oder gar kaputt machen. Lustige Session und Soulfood Brothers sind heiß auf Itchy Poopzkid in Ulm.
Danach gehts nach Burladingen zur Tattoo Convention. Irgendwie macht sich bemerkbar, daß die Veranstaltung zwar beworben wurde, das Konzert eher weniger. In dem großen Zelt kommen wir uns etwas verloren vor ob der Mangel an Publikum.
Trotzdem macht der Auftritt der Jungs wieder großen Spass. Einem Herren ganz besonders der offensichtlich in seiner eigenen Welt lebt und wir nur vermuten können, ob es an keinen oder zu vielen Pillen liegt... also sein Verhalten.
Nach der Show noch ein, zwei Bierle und Quatschen. Ein schöner Abend, legger & laut!
walls of lies
Ein Pintxo, ein kleines Wortspiel für walls of lies von den großartigen Rebellious Spirit. Eine Carbonara die eigentlich keine ist, quasi nur entlehnt und für die "Mauer" geschichtet:
Zwiebel-Speck-Espuma/Fregola Sarda mit Eigelb und Trüffel/Tafelspitz
Für den Espuma lass ich Speck aus, geb Zwiebel dazu, lösch mit Weißwein ab. Etwas gute Brühe und Sahne drauf, kurz ziehen lassen. Mixen, passieren, ab in den Siphon. Die Fregola Sarda wird nach dem Kochen im warmen Topf mit Eigelb und Trüffelöl versetzt. Würfel vom Tafelspitz toppen mein neues Pintxo.
this is what we die for
Neues Liedgut aus dem Hause Tenside, genug Inspiration für eine kulinarische Widmung! Ich denk die Jungs und ich sind konform, daß man für ein gutes BBQ sterben würde. Daher die Idee einen Tafelspitz in dem Style zu machen. Nix gegen die klassische Zubereitung, aber ich finde gekochtes Fleisch mindestens so gräßlich wie Obelix. Inspiriert ist es ebenso von meinem Freund Lucki Maurer, andere Zubereitungen, reduziert aufs wesentliche...
Tafelspitz BBQ/Lustenauer Senf/Semmelkren/Karotte
Ich find ja eh andere Zubereitungsarten etwas spannender. Und beim Kochprofis-Battle hab ich mir das vom Andi abgeschaut bzw. aufgegriffen. Den Tafelspitz pinsel ich mit Öl und Liquid Smoke ein, verpack ihn und werf ihn bei 80 Grad dreieinhalb Stunden in den Ofen. Anbraten, aufschneiden. Letzteres natürlich erst kurz vorm anrichten.
Ein Semmelkren-Biskuit stech ich in einer Kuhform aus. Eine Sauce aus Speck, Rinderfond und Schwarzkirsch-Balsam sowie ein Dip aus Joghurt mit Lustenauer Senf und Senfkörnern begleiten das Fleisch. Als Beilage fungiert ein Karottensalat mit Apfel-Sesam-Dressing getoppt von einem Karottenchip.
THE BURNING RED
Ein Gericht inspiriert von Machine Head mit The Burning Red! Die Idee dahinter ist ein Ding zwischen Chili und Curry. Und zwar eines das man durchaus noch essen kann. Nicht so wie die Dinger, die man nicht essen kann, weil man den Teller nach einem Bissen vor lauter Schärfe nicht mehr seit, weil einem eh schwarz vor Augen wird. Sonst hätte ich auch "now we die" als Song nehmen können...
Txiken-Txili con Pasta, Ratatouille y Txorizo a la Sidra Jus
Für die Sauce nehm ich Chorizo, lass die aus, lösche mit Sidra ab und fülle mit Hühnerbrühe auf. Sojasauce dazu, einkochen, binden. Aubergine und Karotte schmore ich im Ofen mit Bohnenkraut, Petersilie, Chilipulver, Salz und Olivenöl. Die Hühnerbrust mariniere ich mit Piment d' Espellete und Pink Curry. Etwas bunte Tomaten geschwenkt mit Balsamico kommt zur Pasta.
Viel baskischer kann man ein texanisch-asiatisches Gericht nicht kochen...
Hockeytime
Endlich war es mal wieder soweit - Eishockey in Schwenningen. Als ich das letzte Mal da war, hieß das noch Stadion am Bauchenberg und eine Wand war offen. Mittlerweile heisst es Helios Arena und ist richtig schick. Dank Kevin hatten wir optimale Plätze zum Derby gegen Mannheim.
Erstes Drittel 3 : 0 für Schwenningen, läuft also. Zweites Drittel 3 : 3, läuft weniger. Drittes Drittel 4:4, also Verlängerung. In der wird mit nur drei Feldspielern gespielt, mir auch neu. Penaltyschießen gibts noch was glücklicherweise der ERC für sich entscheidet. War ein geiles Erlebnis, danke an alle Beteiligten!
austrobasqueschwäbisch
Ein Feiertag wie gemalt zum Kochen. Inspiriert vom Baskenland und Wien gibt es Heimatküche.
Maispoularde rückwärts gebraten mit Krenpolenta, Zuckermais und Sidra-Jus ist der erste der beiden Gänge. Für die Sauce setze ich Hähnchen-Abschnitte mit Chorizo mit ordentlich Sidra an.
Im zweiten Gang gibt es Rostbraten mit Paprikacreme, Croutons aus Kartoffelbrot und geschmolzenen Zwiebeln. Mehr Fusionküche mit meiner Lieblingstriangel geht nicht!